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Lenzing schreibt im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen

Von Jan Schroder

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Produktionsstätte am Stammsitz in Lenzing Bild: Lenzing AG, Fotograf: Franz Neumayr

Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG ist trotz schwieriger Marktbedingungen mit einem Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Zudem profitierte das Unternehmen im ersten Quartal von den Effekten seiner umfassenden Sparmaßnahmen und konnte in die Gewinnzone zurückkehren.

Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Januar bis März auf 690.2 Millionen Euro, was einer Steigerung um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach.

Sparmaßnahmen und positive Sondereffekte beflügeln das Ergebnis

Gleichzeitig konnte das Unternehmen seine Rentabilität deutlich verbessern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 156,1 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem es bei 71,4 Millionen Euro gelegen hatte.

„Die operative Ergebnisentwicklung war im Wesentlichen durch die positiven Effekte des Performance-Programms geprägt“, erklärte das Unternehmen. Darüber hinaus seien „positive Sondereffekte aus dem Verkauf von überschüssigen EU-Emissionszertifikaten in Höhe von 25,5 Millionen Euro und der Veränderung des beizulegenden Zeitwertes von biologischen Vermögenswerten in Höhe von 9,2 Millionen Euro“ verbucht worden.

Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 31,7 Millionen Euro, nachdem der Konzern im ersten Quartal des Vorjahres noch einen Verlust von 26,9 Millionen Euro hinnehmen musste. Das Ergebnis nach Steuern sei damit „erstmals seit dem dritten Quartal 2022 wieder im positiven Bereich“, erklärte das Unternehmen.

„Zunehmend aggressive Zollpolitik“: CEO Rohit Aggarwal warnt vor steigenden Unsicherheiten

„Die Lenzing Gruppe hat ihren Erholungskurs im ersten Quartal des Jahres 2025 fortgesetzt und dank unseres Performance-Programms deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen erzielt“, betonte CEO Rohit Aggarwal in einem Statement. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die schwierigen Rahmenbedingungen. „Die Unsicherheit der Märkte und damit auch die eingeschränkte Ergebnisvisibilität haben sich durch eine zunehmend aggressive Zollpolitik weiter verschärft“, erklärte Aggarwal. „Daher werden wir nicht nachlassen und die eingeleiteten Maßnahmen entschlossen umsetzen, um den Turnaround vollständig zu vollziehen und unsere Position als führendes integriertes Faserunternehmen weiter zu stärken.“

Trotz der aktuellen Unwägbarkeiten bestätigte der Konzern seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Er rechnet also weiterhin mit „einem höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr“.

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