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Ludwig Beck: Drei Prozent weniger Umsatz im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Auch der Münchener Modehändler Ludwig Beck AG musste in den vergangenen Monaten den schwierigen Bedingungen auf dem deutschen Bekleidungsmarkt Tribut zollen: Das erste Halbjahr 2017 wurde mit einem Umsatzminus abgeschlossen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstag vorlegte. Immerhin fiel der Verlust aufgrund gesteigerter Margen nicht höher aus als im Vorjahreszeitraum.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete das Unternehmen einen Bruttoumsatz in Höhe von 77,1 Millionen Euro. Damit lag er um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Beide Segmente des Konzerns mussten Umsatzrückgänge hinnehmen: Im Kerngeschäft mit dem Stammhaus am Marienplatz sanken die Bruttoerlöse um drei Prozent auf 43,2 Millionen Euro, beim 2015 übernommenen Herrenausstatter Wormland schrumpften sie um drei Prozent auf 33,9 Millionen Euro. Der Nettokonzernumsatz ging um drei Prozent auf 64,8 Millionen Euro zurück.

Dank höherer Margen blieb der Verlust stabil

Fortschritte machte Ludwig Beck beim Ergebnis. So konnte die Bruttomarge gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 46,7 auf 47,4 Prozent gesteigert werden. „Neben der Optimierung der Markenstruktur war die Bestandsentwicklung verantwortlich für diese Zunahme“, erklärte das Unternehmen. So habe im Vorjahr der Abverkauf von Altware die Margen belastet. Das ist nun vorbei: „Die Bestände zum 30. Juni 2017 waren nahezu vollständig von Altware bereinigt. Damit ist die Bereinigung der Lagerbestände von Altware bei Wormland beendet“, teilte der Konzern mit.

Weil zudem Personal- und sonstige Betriebskosten reduziert wurden, blieb das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) trotz des Umsatzrückgangs stabil. Der operative Verlust lag wie im Vorjahreszeitraum bei 1,6 Millionen Euro. Während das Segment Ludwig Beck einen Betriebsgewinn in Höhe von 1,4 Millionen Euro beisteuerte, machte Wormland einen operativen Verlust von 3,1 Millionen Euro, was im Rahmen der Erwartungen lag. Unter dem Strich stand für den Konzern nach sechs Monaten ein Nettoverlust von 2,3 Millionen Euro, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 2,4 Millionen Euro bedeutete.

Weil die aktuellen Zahlen keine Überraschungen boten, bestätigte das Unternehmen seine Jahresprognosen. Der Vorstand rechnet damit für 2017 weiterhin mit einem Warenumsatz auf Konzernebene zwischen 170 und 180 Millionen Euro und einem EBIT im Bereich von vier bis sechs Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Bruttoumsatz bei 177,1 Millionen Euro gelegen, beim EBIT waren 6,3 Millionen Euro erreicht worden.

Foto: Ludwig Beck
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