• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Hoffnungsschimmer USA: Luxuskund:innen zeigen sich ausgabenfreudig zum Jahresende

Hoffnungsschimmer USA: Luxuskund:innen zeigen sich ausgabenfreudig zum Jahresende

Von Diane Vanderschelden

Wird geladen...

Scroll down to read more
Business
Anya Hindmarch 'Anya's Grotto' Festive Gift Shop Pop-Up, Pont Street London. Nov. 23 Bild: inkl.

Auch wenn die Luxusgüterbranche in diesem Jahr Turbulenzen durchmacht, verspricht eine neue Studie Hoffnung zum Jahresende. Laut der jüngsten Saks Luxury Pulse-Umfrage planen 82 Prozent von rund 1200 befragten wohlhabenden US-Verbraucher:innen, ihre Ausgaben für die Weihnachtszeit zu erhöhen. Dieser fast unerwartete Schub an Optimismus wirft ein neues Licht auf die Aussichten der Branche. Doch welche Produkte und Erlebnisse sprechen diese anspruchsvolle Kundschaft am meisten an?

Solide Aussichten für Ausgaben

Während die großen Luxusmarken in letzter Zeit von Umsatzrückgängen berichteten, zeigt die Umfrage von Saks eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit unter Konsument:innen von Luxusartikeln. Den Daten zufolge planen 82 Prozent von denjenigen unter ihnen, die die Feiertage begehen werden, im Vergleich zum Vorjahr gleich viel oder mehr für Geschenke auszugeben, was eine Steigerung gegenüber den 75 Prozent des Vorjahres darstellt.

Dies deutet auf ein erneuertes Vertrauen der Verbraucher:innen hin, das zum Teil auf eine positivere Wahrnehmung der Wirtschaft und ihrer persönlichen Finanzen zurückzuführen ist. Allerdings gaben 18 Prozent der Befragten an, dass sie ihre Ausgaben in diesem Jahr kürzen würden, was auf eine anhaltende Vorsicht bei einigen von ihnen hindeutet.

Für diejenigen, die nicht planen, die Feiertage zu begehen, ergab die Umfrage ebenfalls einen positiven Trend: 65 Prozent der Befragten in dieser Gruppe wollen ihre Ausgaben für Luxusartikel in den kommenden drei Monaten im Vergleich zum vorherigen Quartal beibehalten oder sogar erhöhen – ein vielversprechender Indikator für das anhaltende Interesse an Luxusgütern.

Frühshopping-Trend und Veränderung des Kaufverhaltens

Ein auffälliger Trend in dieser Saison ist das vorgezogene Einkaufen für die Feiertage. Die Umfrage ergab, dass 70 Prozent der Befragten vor dem US-Feiertag Thanksgiving, der in diesem Jahr recht spät auf den 28. November fällt, mit ihren Einkäufen beginnen wollen, was einem Anstieg von 14 Prozentpunkten im Vergleich zum letzten Jahr entspricht.

Die verkürzte Feiertagssaison (mit fünf Tagen weniger zwischen Thanksgiving und Weihnachten) wird die Verbraucher:innen wahrscheinlich dazu veranlassen, früher einzukaufen. Insbesondere die Millennials planen jedoch, etwas später einzukaufen als andere Altersgruppen wie die Generationen X und Baby Boomers; ein Faktor, den Luxuseinzelhändler:innen in ihre Marketingstrategien einbeziehen und nutzen können.

Erneutes Interesse an Reisen

Neben dem Kauf von Geschenken zeigen Luxuskonsument:innen auch ein starkes Interesse an Reisen. Mehr als die Hälfte der Befragten plant, in der Weihnachtszeit zu reisen, und mehr als ein Drittel geht davon aus, dass sie mehr reisen werden als im Vorjahr. Dieser Trend spiegelt eine wachsende Präferenz für Luxuserlebnisse wider – Reisen, Veranstaltungen und einzigartige Momente –, die die Ausgaben wohlhabender Verbraucher:innen in der Zeit nach der Pandemie weiterhin ankurbeln.

Gucci-Boutique in der Jio World Centre Mall in Mumbai. Bild: FashionUnited

Shoppingpräferenzen für die Feiertage: digital, aber vor allem erlebnisorientiert

Im Einklang mit den jüngsten Trends bevorzugen 64 Prozent der Luxusverbraucher:innen den Online-Einkauf für die Feiertage, wobei diese Präferenz bei den Millennials auf 70 Prozent ansteigt. Bei taktileren Artikeln wie Inneneinrichtung und Schmuck bevorzugen die Verbraucher:innen jedoch den Einkauf im Geschäft, was die Bedeutung eines reibungslosen Omnichannel-Erlebnisses unterstreicht. Luxusmarken, die die Umsätze der Saison einfangen wollen, werden von einer starken digitalen Präsenz profitieren, die von personalisierten In-Store-Erlebnissen unterstützt wird.

Geschenkpräferenzen: ein genderspezifischer Blick auf die Wunschlisten

Die Saks-Umfrage zeigt auch die unterschiedlichen Vorlieben von Männern und Frauen: Für Frauen gehören Kosmetika und freizeitbezogene Artikel zu den beliebtesten Geschenkwünschen, während Männer vor allem an Elektronik, Getränken und Schuhen interessiert sind. Was ihre eigenen Wünsche anbelangt, bevorzugen Frauen wertvollen Schmuck, während Männer Kleidung bevorzugen. Beide Gruppen zeigen jedoch ein besonderes Interesse an Erlebnissen wie Theaterkarten, Reisepaketen oder dem Eintritt in einen Spa – ein weiterer Beweis für die wachsende Attraktivität von Erlebnisgeschenken.

Anhaltende Herausforderungen in der Luxusgüterbranche, aber Optimismus für die Feiertage

Obwohl der Enthusiasmus der Saks-Konsument:innen in den USA offensichtlich ist, sehen sich viele Akteur:innen in der Luxusbranche weiterhin mit gegenläufigen Trends konfrontiert. Konzerne wie LVMH, Richemont und Kering berichteten in ihren letzten Geschäftsberichten von Umsatzrückgängen und führten dies auf eine geringere Nachfrage in Regionen wie dem asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere China, und auf Veränderungen der Konsumgewohnheiten zurück. Dennoch scheint die Weihnachtszeit eine Ausnahme zu sein, in der vor allem in den USA Verbraucher:innen begeistert Geld ausgeben.

„Die Luxusbranche hat ein schwieriges Jahr hinter sich, aber bei den Feiertagen ist das anders“, betont Emily Essner, Marketingdirektorin von Saks. Für Luxusmarken könnte dieser saisonale Anstieg einen willkommenen Aufschwung bieten, da sich die Verbraucher:innen auf das Feiern und Schenken konzentrieren.

Fazit: eine von Optimismus und Anpassung geprägte Feiertagssaison

Die Saks Luxury Pulse-Umfrage bringt in einem für die Luxusgüterbranche schwierigen Jahr einen seltenen Hauch von Optimismus. Mit wohlhabenden Verbraucher:innen, die bereit sind, für Geschenke, Reisen und Erlebnisse Geld auszugeben, könnte die Weihnachtssaison Luxuseinzelhändler:innen einen Schub verleihen. Indem sie sich an die Trends der frühen Einkäufe anpassen, Omnichannel-Erlebnisse bevorzugen und auf die Erlebnispräferenzen der Verbraucher:innen eingehen, sind Luxusmarken gut positioniert, um einen Teil des Festtagsbudgets für sich zu beanspruchen.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.fr und wurde mit einem KI-Sprachtool übersetzt und anschließend sorgfältig bearbeitet.

Einzelhandel
Luxus
Saks
Studie
Weihnachten