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Manager des italienischen Modekonzerns OTB verzichten auf Gehalt

Von Simone Preuss

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Vor einigen Monaten beschloss OTB-Präsident Renzo Rosso auf 50 Prozent seiner Bezüge für das gesamte Jahr 2020 zu verzichten. Vor wenigen Tagen folgten die Manager des italienischen Modekonzerns seinem Beispiel und versprachen gemäß einer Anregung des Unternehmens, ihr Gehalt für 2020 zu kürzen. Mehr als 300 Manager weltweit haben sich bereiterklärt, ihr gesamtes Jahresgehalt je nach Position um zwischen 10 bis 45 Prozent zu reduzieren.

Ziel ist es, ihre Kollegen in diesen Zeiten der Unsicherheit zu unterstützen. Zu diesem Zweck hatte der Modekonzern bereits zu beginn der Pandemie den „Brave OTB“-Solidaritätsfonds gegründet, in den die Manager der italienischen OTB-Unternehmen, zu denen Maison Margiela, Viktor & Rolf und Marni gehören, den Wert einiger ihrer bezahlten Urlaubstage spendeten. Bis heute wurde so ein Geldwert von über 500.000 Euro gesammelt, der dazu verwendet wurde, das Gehalt geringer verdienender Mitarbeiter auszugleichen.

„In einem historischen und wirtschaftlichen Moment wie dem gegenwärtigen sind Solidarität, Mitverantwortung und Fürsorge für andere keine selbstverständlichen Begriffe. OTB hat sich dafür entschieden, seinen Werten des Teilens und des Teamgeistes treu zu bleiben und hat eine Reihe von von Initiativen eingeführt, die darauf abzielen, Menschen konkret zu helfen“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Freitag.

Die in Italien als „Cassa Integrazione“ bekannte Lohnförderungsmaßnahme wurde vom Konzern bereits seit Beginn der Coronakrise für alle italienischen Mitarbeiter angewendet. Darüber hinaus hat OTB im Hinblick auf Beschäftigte mit niedrigeren Gehältern die 100-prozentige Integration der Maßnahme selbst übernommen.

Foto: Renzo Rosso by SGP / OTB

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