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Modemarke René Lezard wird eingestellt

Von Jan Schroder

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Nach turbulenten Jahren ist das Ende von René Lezard nun beschlossene Sache. Trotz „eines sehr intensiven Investorenprozesses und diversen Interessenten“ sei „keine finale Lösung für die Fortführung der Marke René Lezard gefunden“ worden, erklärte CEO Isabella Hierl auf Anfrage von FashionUnited in einer Email. Letzte Gespräche über eine Rettung seien Sonntagnacht „leider gescheitert“.

Im kommenden Monat wird noch die Pre-Sommer-Kollektion 2020 ausgeliefert, dann beginnt der Ausverkauf. Er soll bis Ende Januar dauern. Dann ist René Lezard Geschichte. „Nun herrscht Klarheit und die Kunden, Lieferanten und die Mitarbeiter müssen nicht länger im Ungewissen bleiben“, schrieb Hierl.

Das Unternehmen hatte im Sommer Insolvenz angemeldet

Die in Schwarzach am Main beheimatete René Lezard Mode AG musste im Juli Insolvenz anmelden, nachdem eine notwendige Kapitalerhöhung nicht zustande gekommen war. Eigentlich hatte der türkische Textilproduzent Cemsel Tekstil zugesagt, auf diesem Weg die Mehrheit an René Lezard zu übernehmen, doch die Finanzspritze blieb aus.

Bereits zuvor hatte das Label schwierige Zeiten erlebt. Die Vorgängergesellschaft René Lezard Mode GmbH musste im März 2017 einen Insolvenzantrag stellen, nachdem Verhandlungen mit einem potenziellen Investor gescheitert waren, der die Finanzierung der seinerzeit laufenden Restrukturierungsmaßnahmen sicherstellen sollte. In den folgenden Monaten hatte sich das Unternehmen im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens saniert, an dessen Ende die Aktivitäten auf die eigens gegründete René Lezard Mode AG übertragen wurden.

Foto: René Lezard Facebook-Page
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René Lezard Mode AG