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Nach ernüchternden Quartalszahlen: Kohl’s senkt Jahresprognosen

Von Jan Schroder

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Bild: Kohl's Corporation

Der US-amerikanische Handelskonzern Kohl’s Corporation hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 die Folgen der schlechter werdenden Rahmenbedingungen zu spüren bekommen. Am Donnerstag musste das Unternehmen empfindliche Rückgänge beim Umsatz und Ergebnis verkündeten. Weil der Einzelhändler auch seine Jahresprognosen deutlich herunterschraubte, sackte der Aktienkurs umgehend um mehr als acht Prozent ab.

Im zweiten Quartal, das am 30. Juli endete, belief sich der Konzernumsatz auf 4,09 Milliarden US-Dollar (4,03 Milliarden Euro). Damit lag er um 8,1 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis wurde durch eine niedrigere Bruttomarge und höhere Kosten zusätzlich belastet. So sank der operative Gewinn um 53 Prozent auf 266 Millionen US-Dollar. Das Nettoergebnis schrumpfte sogar um 63 Prozent auf 143 Millionen US-Dollar (141 Millionen Euro).

„Die Resultate im zweiten Quartal wurden durch ein schwächer werdendes makroökonomisches Umfeld, die hohe Inflation und ein zurückhaltenderes Konsumverhalten geprägt, das insbesondere unsere Kund:innen mit mittleren Einkommen betraf“, erklärte CEO Michelle Gass in einer Mitteilung und räumte ein, dass sich das laufende Jahr „schwieriger als erwartet“ entwickle.

Angesichts der anhaltenden Widrigkeiten korrigierte der Einzelhändler seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr deutlich nach unten. Er rechnet nun damit, dass die Erlöse das Vorjahresniveau um fünf bis sechs Prozent verfehlen dürften. Bislang hatte das Management einen Umsatz auf Vorjahresniveau oder leicht darüber erwartet. Der Zielbereich für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn pro Aktie wurde von 6,45 bis 6,85 US-Dollar auf 2,80 bis 3,20 US-Dollar gesenkt.

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