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Nach schwachem Auftaktquartal: Victoria’s Secret senkt Jahresprognosen

Von Jan Schroder

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Bild: Victoria's Secret & Co.

Der US-amerikanische Wäscheanbieter Victoria’s Secret & Co. konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 die Markterwartungen nicht erfüllen. Das Unternehmen musste am Mittwochabend überraschend deutliche Rückgänge beim Umsatz und Gewinn melden. Gleichzeitig senkte der Konzern seine Prognosen für das Gesamtjahr. Der Aktienkurs des Unternehmens sackte angesichts der ernüchternden Aussichten umgehend um mehr als zehn Prozent ab.

In den 13 Wochen vor dem 29. April belief sich der Umsatz auf 1,41 Milliarden US-Dollar (1,32 Milliarden Euro). Damit verfehlte er das Niveau des Vorjahresquartals um 5,1 Prozent. CEO Martin Waters machte in einem Statement das „unsichere makroökonomische Umfeld“ für die Einbußen verantwortlich und räumte ein, dass die Geschäfte im Laufe des Quartals „schwieriger“ geworden seien.

Besonders in Nordamerika machten sich die widrigen Rahmenbedingungen bemerkbar. Die Erlöse in den dortigen Boutiquen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,6 Prozent und erreichten lediglich eine Höhe von 785,8 Millionen US-Dollar. Der Online-Umsatz wuchs hingegen nicht zuletzt dank der Übernahme des Wäschelabels Adore Me um 10,4 Prozent auf 464,5 Millionen US-Dollar. Im internationalen Geschäft legten die Erlöse um 18,7 Prozent auf 157,1 Millionen US-Dollar zu.

Neben dem Umsatzrückgang belasteten höhere Rabatte das Ergebnis. So schrumpfte der operative Gewinn um 70,0 Prozent auf 28,3 Millionen US-Dollar. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn sackte von 80,8 auf 0,73 Millionen US-Dollar (0,68 Millionen Euro) ab. Bereinigt um Sondereffekte schrumpfte der Quartalsüberschuss um 77,4 Prozent auf 21,9 Millionen US-Dollar.

Angesichts des jüngsten Negativtrends rechnet das Management nun nicht mehr mit einem Umsatzwachstum im laufenden Geschäftsjahr. Hatte es bisher eine Steigerung um einen mittleren einstelligen Prozentsatz in Aussicht gestellt, werden jetzt bestenfalls Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres oder sogar Einbußen im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge wird laut der aktualisierten Prognose im laufenden Jahr voraussichtlich nur bei fünf bis sechs Prozent liegen.

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