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Nachhaltigkeit: H&M stellt Fortschritte vor

Von Simone Preuss

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In einem neuen Bericht zu seinen Nachhaltigkeitsbemühungen hat der Bekleidungskonzern H&M seine Fortschritte in diesem Bereich zusammengefasst. Das Fazit: Alles läuft wie geplant, aber 2020 hat gezeigt, dass die Branche mehr tun muss.

„Obwohl wir gute Fortschritte bei der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsagenda gemacht haben, haben die letzten zwölf Monate die Bedeutung der Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit, diese Arbeit zu beschleunigen, noch einmal verdeutlicht. Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, unsere Branche in eine Branche zu verwandeln, die wirklich auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtet ist”, kommentiert Helena Helmersson, CEO der H&M Gruppe, in einer Mitteilung.

Materialien

Was die verwendeten Materialien angeht, so stammen 64,5 Prozent derzeit aus recycelten oder nachhaltigeren Quellen. 100 Prozent der verwendeten Baumwolle ist bereits Biobaumwolle, recycelte Baumwolle oder wurde auf nachhaltigere Weise beschafft.

„Wir haben uns ein neues, ehrgeiziges Materialziel gesetzt und wollen bis 2025 30 Prozent recyceltes Material verwenden. Dies wird durch Durchbrüche beim Recycling von Post-Consumer-Stoffen ohne Qualitätsverlust unterstützt. Innovationen kommen aus dem Labor zu unseren Marken - die Kollektion von Monki in Zusammenarbeit mit HKRITAs Green Machine ist eines von vielen Beispielen”, berichtet H&M.

Transparenz

Um transparenter zu werden, führte das Unternehmen für die Marke H&M einen Pilotversuch zur Produkttransparenz mit dem Higg-Index durch, einem Instrument zur Schaffung von Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsleistung in der gesamten Modebranche, an dem 7 Millionen Kunden und Kundinnen teilnahmen. Zudem setzte das Unternehmen zum ersten Mal Blockchain-Technologie ein, um drei nachhaltige Fasern durch sechs Stufen seiner Lieferkette zu verfolgen. Durch den B2B-Service Treadler ermöglicht H&M anderen Unternehmen den Zugang zu seiner Lieferkette.

Verpackung

Um vollständig kreislauffähig zu werden, hat die H&M-Gruppe ein markenübergreifendes Verpackungssystem mit Taschen aus zertifiziertem Papier entwickelt.  Sie werden bereits für die Marken COS, Arket, Monki und Weekday sowie in ausgewählten H&M-Filialen eingeführt. Ihr Einsatz soll in den kommenden Monaten weiter ausgedehnt werden.

Sozialverantwortung

32 Prozent der Tier-1-Zulieferfabriken, mit denen H&M zusammenarbeitet, haben eine gewerkschaftliche Vertretung und 18 Prozent haben Tarifverträge abgeschlossen, um langfristige Strukturen aufzubauen, die Arbeitern eine Stimme geben. Zudem unterstützt H&M schwarze Communities durch Partnerschaften mit wichtigen Organisationen eine Spende von 500.000 US-Dollar, um deren Arbeit zu unterstützen. „Dies ist eine von mehreren großen Initiativen, die unsere Arbeit für Inklusion und Vielfalt im Jahr 2020 intensivieren”, verspricht H&M.

Anfang des Jahres hat die H&M-Gruppe auch eine Nachhaltigkeitsanleihe über 500 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 8,5 Jahren begeben, die an die Erfüllung einer Reihe klar definierter Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens gekoppelt ist.

Bilder: H&M Nachhaltigkeitsbericht

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