„Pandemie überstanden“: Puig wächst schneller als erwartet
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Der spanische Mode- und Kosmetikkonzern Puig SL hat am Montag eine positive Bilanz des Geschäftsjahres 2021 gezogen. Die Muttergesellschaft von Marken wie Dries van Noten, Jean Paul Gaultier, Paco Rabanne und Nina Ricci konnte ihren Umsatz kräftig steigern und in die Gewinnzone zurückkehren. Puig habe somit „die zeitweiligen Auswirkungen der Pandemie überstanden“, teilte die Unternehmensgruppe mit.
Der Jahresumsatz belief sich auf rund 2,58 Milliarden Euro und übertraf das Niveau von 2020 damit um 68 Prozent. Die neu hinzugekauften Kosmetikmarken Charlotte Tilbury, Uriage und Apivita beflügelten das Wachstumstempo. Auf vergleichbarer Basis stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 40 Prozent. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 legte der Konzernumsatz um 27 Prozent zu. Nach Angaben des Unternehmens hatten neben den Akquisitionen auch „die Erholung der Märkte in der Region EMEA und Zuwächse in den USA und Asien“ positive Auswirkungen auf die Resultate.
Dank des kräftigen Umsatzwachstums fiel das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 425 Millionen Euro mehr als viermal so hoch aus wie im Vorjahr (+357 Prozent). Damit lag es um 27 Prozent über dem Level von 2019. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn in Höhe von 234 Millionen Euro, nachdem der Konzern im Jahr 2020 einen Verlust von 70 Millionen Euro verbuchen musste.
Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen optimistisch: In den ersten Monaten habe sich der positive Trend fortgesetzt und das Wachstumstempo über den Erwartungen gelegen, erklärte der Konzern. Das Management geht nun davon aus, noch in diesem Jahr den Umsatz auf mehr als 3,0 Milliarden Euro und das EBITDA auf 500 Millionen Euro zu steigern. Diese Zielmarken seien in den strategischen Planungen erst für 2023 angepeilt worden, betonte das Unternehmen. Angestrebt wird demnach weiterhin, im Jahr 2025 einen dreimal so hohen Umsatz wie 2020 zu erzielen.
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