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Pandora setzt nach weiterem schwachen Quartal auf den Marken-Relaunch

Von Jan Schroder

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Der dänische Modeschmuckhändler Pandora A/S musste auch im zweiten Viertel des Geschäftsjahres 2019 einen Umsatzrückgang hinnehmen. Zudem erreichte der Nettogewinn nur etwas mehr als die Hälfte des Vorjahresniveaus. Das kam allerdings nicht überraschend: „Wie erwartet waren die Zahlen weiterhin schwach“, erklärte das Unternehmen am Dienstag in einer Mitteilung. Dazu hätten auch die Kosten des laufenden Sanierungsprogramms beigetragen.

Im Ende Juni abgeschlossenen Quartal kam Pandora auf einen Konzernumsatz von 4,69 Milliarden Dänischen Kronen (629 Millionen Euro). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum bedeutete das einen Rückgang um drei Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Erlöse um vier Prozent.

Positive Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung hatten Maßnahmen zum Ausbau der vertikalen Integration. Auf organischer Basis gingen die Erlöse um sieben Prozent zurück. Zuwächse durch neu eröffnete Filialen konnten dabei einen flächenbereinigten Umsatzrückgang um zehn Prozent nicht annähernd ausgleichen. Außerdem ließ die gezielte Reduzierung von Lieferungen an Handelspartner die Erlöse schrumpfen.

Der Quartalsgewinn sinkt trotz Kostensenkungen um fast die Hälfte

Auch beim Ergebnis machten sich die laufenden Umbaumaßnahmen deutlich bemerkbar. So wurden im jüngsten Quartal Einsparungen in Höhe von insgesamt 200 Millionen Dänischen Kronen realisiert, gleichzeitig aber auch restrukturierungsbedingte Ausgaben in Höhe von 310 Millionen Dänischen Kronen getätigt. so sank der operative Gewinn (EBIT) um 39,7 Prozent auf 764 Millionen Dänische Kronen. Der ausgewiesene Quartalsüberschuss schrumpfte sogar um 49,6 Prozent auf 526 Millionen Dänische Kronen (71 Millionen Euro).

Die vorliegenden Zahlen gaben dem Management keinen Anlass, die Prognosen zu ändern. So wird für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem organischen Umsatzrückgang um drei bis sieben Prozent und einer um Restrukturierungskosten bereinigten EBIT-Marge zwischen 26 und 28 Prozent gerechnet.

Kommende Woche startet Pandora den umfassenden Relaunch der Marke

Große Hoffnungen setzt das Unternehmen mittelfristig nicht nur auf die Effekte des laufenden Umbauprogramms, sondern auch auf den grundlegenden Relaunch des Schmucklabels, der am 29. August vollzogen werden soll. Er beruht nach Angaben des Unternehmens auf einer „groß angelegten Verbraucheranalyse“ und soll neben einer aktualisierten Markenaussage unter anderem auch ein frisches Ladenbaukonzept, Designkollaborationen sowie neue Testimonials und Produkte umfassen. Zudem wird die Onlinepräsenz überarbeitet. Unterstützt werde der Neustart durch „den stärksten Marketingschub in der Unternehmensgeschichte“, erklärte der Einzelhändler.

Foto: Pandora Facebook-Page

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Pandora A/S