Pepco Group schwächelt im vierten Quartal

Der Handelskonzern Pepco Group NV hat das Geschäftsjahr 2022/23 mit durchwachsenen Umsatzzahlen abgeschlossen. In den vergangenen Monaten hätten die „schwierigen Marktbedingungen“ die Nachfrage zunehmend belastet, erklärte die Muttergesellschaft der Discounter Pepco, Poundland und Dealz in einer am Freitag veröffentlichten Zwischenmitteilung.

Überraschend kamen die aktuellen Resultate nicht. Bereits im September hatte der Einzelhändler eingeräumt, dass die Umsatzentwicklung zuletzt zunehmend enttäuschend verlaufen sei, und personelle Konsequenzen gezogen. So musste Anand Patel, der Managing Director die Kette Pepco, seinen Posten räumen. Zudem kündigte der Einzelhändler an, sein Expansionstempo drosseln zu wollen.

Den nun vorgelegten Eckdaten zufolge belief sich der Konzernumsatz im Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 5,65 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen übertrafen die Erlöse das Vorjahresniveau damit um 17,7 Prozent. Flächen- und währungsbereinigt lag die Steigerungsrate bei 6,0 Prozent. Nach eigenen Angaben erhöhte der Konzern die Anzahl seiner Filialen im Laufe des Jahres um 668 auf insgesamt 4.629.

Im vierten Quartal ging das Wachstum allerdings fast ausschließlich auf das Konto der zahlreichen Neueröffnungen. Der Konzernumsatz wuchs währungsbereinigt um 12,5 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro, auf vergleichbarer Fläche übertraf er das Vorjahresniveau allerdings nur marginal (+0,2 Prozent).

Das lag vor allem an der schwachen Entwicklung des Discounters Pepco. Dessen Quartalsumsatz legte währungsbereinigt um 12,6 Prozent auf 864 Millionen Euro zu, flächenbereinigt ging er aber um 2,4 Prozent zurück.

Der Einzelhändler kündigte an, in der kommenden Woche im Rahmen eines Kapitalmarkttages Einzelheiten seiner künftigen Strategie vorzustellen. Die vollständigen Jahresresultate sollen am 12. Dezember veröffentlicht werden.