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Puma kann Quartalsgewinn mehr als verzehnfachen

Von Jan Schroder

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Dass der Sportartikelkonzern Puma ein erfolgreiches zweites Quartal hinter sich hat, war schon vor der Veröffentlichung der Resultate am Mittwoch keine Überraschung gewesen: Bereits in der vergangenen Woche hatten die Herzogenauracher in einer Vorabmeldung vorläufige Zahlen präsentiert und die Jahresprognosen angehoben. Am Mittwoch legten sie nun ihre vollständige Quartalsbilanz vor. Aus der geht hervor, dass der Umsatz in allen Regionen zweistellig zulegte und der Nettogewinn mehr als verzehnfacht wurde.

Insgesamt belief sich der Umsatz in den Monaten April bis Juni auf 968,7 Millionen Euro, was eine Steigerung um 17,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 16,3 Prozent. Besonders erfolgreich entwickelten sich die Geschäfte mit Schuhen: Dort stieg der Umsatz um 28,5 Prozent (währungsbereinigt +27,2 Prozent) auf 463,0 Millionen Euro. Für die größten Zuwächse sorgten dabei nach Angaben des Unternehmens Produkte aus den Bereichen Running & Training und Sportstyle. Auch die Erlöse mit Textilien (334,8 Millionen Euro, +11,9 Prozent) und Accessoires (170,9 Millionen Euro, +2,3 Prozent) fielen höher aus als im Vorjahreszeitraum.

Der Umsatz stieg in allen Regionen zweistellig

Stärke zeigte die Marke in allen drei Marktregionen: In der Region EMEA, die Europa, dem Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchs der Umsatz um 19,9 Prozent (währungsbereinigt +20,1 Prozent) auf 385,1 Millionen Euro, in Amerika um 12,4 Prozent (währungsbereinigt +10,5 Prozent) auf 354,6 Millionen Euro und im asiatisch-pazifischen Raum um 20,8 Prozent (währungsbereinigt +19,5 Prozent) auf 229,0 Millionen Euro.

Weil nicht nur der Umsatz, sondern auch die Bruttomarge deutlich verbessert wurde, machte Puma beim Ergebnis einen mächtigen Satz. Trotz höherer Betriebskosten aufgrund gesteigerter Ausgaben für das Marketing und den eigenen Einzelhandel wuchs das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 263,8 Prozent auf 43,4 Millionen Euro. Das Konzernergebnis fiel sogar mehr als zehnmal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum: Es sprang von 1,6 auf 21,9 Millionen Euro.

In der vergangenen Woche hatte der Konzern seine Jahresprognosen erneut angehoben

Im gesamten ersten Halbjahr stieg der Umsatz damit um 17,6 Prozent (währungsbereinigt +15,8 Prozent) auf 1,97 Milliarden Euro, der Nettogewinn stieg von 27,4 auf 71,5 Millionen Euro.

„In einem weiteren positiven Quartal haben wir ein zweistelliges Wachstum sowohl in allen Regionen als auch bei Schuhen und Textilien erzielt“, erklärte CEO Bjørn Gulden. „Zusammen mit einem guten Durchverkauf im Einzelhandel und einem guten Orderbuch hat dies dazu geführt, dass wir den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben haben.“ Die neuen Prognosen hatte Puma bereits vor einigen Tagen veröffentlicht: Demnach erwartet der Vorstand für 2017 nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen zwölf und 14 Prozent und ein EBIT im Bereich von 205 bis 215 Millionen Euro.

Puma, 2. Quartal 2017
Umsatz 968,7 Millionen €
Nettogewinn 21,9 Millionen €

Foto: Puma
Puma