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Puma verdreifacht Quartalsgewinn und hebt Umsatzprognose an

Von Jan Schroder

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Foto: Puma SE

Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE ist mit kräftigen Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis ins Geschäftsjahr 2021 gestartet. Angesichts der am Mittwoch veröffentlichten starken Zahlen für das erste Quartal hob das Unternehmen seine Umsatzprognose für das gesamte Geschäftsjahr an. Gleichzeitig verwies CEO Bjørn Gulden aber auf „viele Unsicherheiten“ aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.

In den Monaten Januar bis März belief sich der Umsatz von Puma auf 1,55 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg er damit um 19,2 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 25,8 Prozent. Dazu trug ein währungsbereinigtes Plus von 74,9 Prozent im E-Commerce bei. Insgesamt stieg der Umsatz im eigenen Einzelhandel währungsbereinigt um 31,3 Prozent auf 346,8 Millionen Euro, im Großhandelsgeschäft legte er währungsbereinigt um 24,3 Prozent auf 1,20 Milliarden Euro zu.

In allen Regionen erzielt Puma zweistellige Umsatzzuwächse

Der Sportartikler profitierte von der weltweit steigenden Nachfrage nach seinen Produkten: In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, wuchs der Umsatz trotz weiterhin bestehender Beschränkungen in wichtigen Märkten wie Deutschland um 10,5 Prozent (währungsbereinigt +14,0 Prozent) auf 572,4 Millionen Euro. Noch dynamischer entwickelten sich die Geschäfte in den übrigen Märkten: In Amerika stiegen die Erlöse um 25,2 Prozent (währungsbereinigt +38,5 Prozent) auf 533,9 Millionen Euro, im asiatisch-pazifischen Raum um 24,6 Prozent (währungsbereinigt +28,8 Prozent) auf 442,4 Millionen Euro.

Dank der hohen Umsatzzuwächse, einer Steigerung der Bruttomarge und der „fortgesetzten Kostenkontrolle“ konnte Puma sein Ergebnis überproportional zum Umsatz steigern: Der operative Gewinn fiel mit 154,3 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum, als er bei 71,2 Millionen Euro gelegen hatte. Das Konzernergebnis wurde gegenüber dem ersten Quartal 2020 sogar verdreifacht: Es sprang von 36,2 auf 109,2 Millionen Euro.

Angesichts der kräftigen Zuwächse lobte CEO Gulden „ein sehr starkes Quartal für Puma“ und hob die schwierigen Rahmenbedingungen hervor: Das Unternehmen habe die erfreulichen Resultate „trotz zahlreicher Covid-19-Restriktionen und Problemen in der Lieferkette aufgrund von Containerknappheit und Hafenüberlastung“ erzielt, erklärte er in einer Mitteilung.

Für 2021 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzplus „im mittleren Zehnerprozentbereich“

Auch für den Rest des Jahres rechnet der Puma-Chef mit Herausforderungen. Neben der „Ungewissheit über die Dauer und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie“ verwies er auf „anhaltende Kapazitätsprobleme und Kostensteigerungen im globalen Frachtverkehr sowie eine angespannte politische Situation zwischen wichtigen Regionen, die sich negativ auf unsere Branche auswirken könnte“. Trotzdem sei Puma zuversichtlich, dass „2021 ein besseres Jahr als 2020 werden wird“.

So hob das Unternehmen auch seine Umsatzprognose an, die bislang lediglich einen „moderaten währungsbereinigten Anstieg der Umsätze mit Aufwärtspotenzial“ in Aussicht gestellt hatte: „Wir glauben, dass wir für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum im mittleren Zehnerprozentbereich erreichen und eine deutlich bessere Rentabilität als im letzten Jahr erzielen werden“, erklärte Gulden.

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