Quiz meldet hohen Verlust – Halbjahresumsatz bricht um 73 Prozent ein

Der britische Fast-Fashion-Anbieter Quiz plc. ist im Geschäftsjahr 2019/20 tief in die Verlustzone gerutscht. Schuld waren empfindliche Umsatzeinbußen und hohe negative Sondereffekte. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Dienstag vorlegte. In den ersten Monaten des laufenden Jahres sackten die Erlöse sogar noch stärker ab.

Nach Angaben des Bekleidungshändlers belief sich der Umsatz des Einzelhändlers im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 118,0 Millionen Britische Pfund (130,0 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das einen Rückgang um 9,8 Prozent. Das Unternehmen machte die schwierigen Marktbedingungen in Großbritannien sowie die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im letzten Monat des Jahres für die Einbußen verantwortlich.

Der Umsatzrückgang und hohe Wertberichtigungen sorgten für rote Zahlen. Der operative Verlust lag bei 28,7 Millionen Britischen Pfund, nachdem im Vorjahr noch ein Betriebsgewinn in Höhe von 0,2 Millionen Britischen Pfund verbucht worden war. Unter dem Strich stand ein Nettofehlbetrag von 29,0 Millionen Britischen Pfund (32,0 Millionen Euro). Im Geschäftsjahr 2018/19 hatte Quiz noch einen Überschuss von 0,1 Millionen Britischen Pfund erzielt.

Im laufenden Geschäftsjahr setzte der Bekleidungshändler seinen Abwärtstrend fort. Vor allem im Auftaktquartal belasteten die Folgen der Corona-Krise die Geschäfte. So lag der Umsatz im ersten Halbjahr lediglich bei 17,2 Millionen Britischen Pfund und damit um 73 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Angesichts der Nachfrageschwäche hat das Unternehmen inzwischen eine Restrukturierung seines Storeportfolios eingeleitet und zahlreiche Filialen geschlossen. Davon betroffen waren unter anderem alle drei Läden in Spanien.

Foto: Quiz plc.