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Reno: auch Schweizer Tochter ist insolvent

Von Ole Spötter

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Business |Aktualisiert

Foto: Reno

Schweizer Reno Schuh AG meldet Insolvenz an.

Nachdem Ende März bekannt wurde, dass der deutsche Schuhhändler, die RenSchuhcentrum GmbH, insolvent ist und Mitte April die österreichische Tochter folgte, trifft es nun auch den Schweizer Ableger, teilte Reno am vergangenen Freitag mit. Der Antrag wurde beim zuständigen Gericht in Zug eingereicht.

Aktuell befinde das Unternehmen sich in Abstimmung mit einem Spezialisten, sagte Dieter Metz. „Wie es genau mit einzelnen Filialen auch in Deutschland weitergeht, lässt sich noch nicht sagen“, so der Reno-Finanzchef. Nun müssen wir uns erstmal einen Überblick über alles verschaffen.“

Kein Erfolg bei Suche nach Investor:innen

Die Suche nach neuen Investor:innen blieb bei dem Schuhhändler erfolglos. Dazu kamen Probleme mit fehlender Ware, die auch Reno in Deutschland und Österreich hat, sowie das gesunkene Kaufverhalten , steigende Energiekosten und Inflation dazu.

Auch Restrukturierungsmaßnahmen und Kosteneinsparungen halfen nicht, wieder in die Gewinnzone zu gelangen. Allerdings habe man dadurch erste Teilerfolge erzielt. Durch eine geringere Anzahl der Mitarbeitenden, einen “guten Grundbestand” an Filialen und ein neues Sortiment sollte es weitergehen, so die Mitteilung. Dennoch musste Reno nun auch in der Schweiz den Schritt zur Insolvenz machen.

In der Schweiz beschäftigt Reno 65 Mitarbeitende und hat 16 Stores. Wie es mit dem Personal und den Standorten weitergeht, ist aktuell nicht bekannt.

Die deutsche Mutter Reno Schuhcentrum GmbH hatte sich Anfang April auf die Suche nach neuen Investor:innen gemacht, nachdem sie erst im vergangenen Herbst von der Cm.Sports GmbH übernommen wurde.

Reno ist wie große Teile des Schuhhandels von den Folgen der Pandemie und Auswirkungen des Ukraine-Kriegs betroffen. Diese bekommt nun auch die Schweizer Tochter zu spüren.

Dieser Beitrag wurde am 5. Mai um 16.40 Uhr mit der Pressemitteilung von Reno aktualisiert.

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