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Richemont verkauft YNAP an Mytheresa

Von DPA

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YNAP sign Credits: YNAP

Jetzt ist es offiziell. Der Uhren- und Schmuckkonzerns Richemont hat einen Käufer für das Online-Mode- und Accessoires-Geschäfts Yoox Net-A-Porter (YNAP) gefunden. Käufer ist die börsennotierte Dachgesellschaft, MYT Netherlands Parent B.V., des Münchner Modehändlers Mytheresa, an welcher Richemont im Tausch gegen YNAP künftig ein Drittel halten wird.

„Mit dieser Transaktion zielt Mytheresa darauf ab, eine weltweit führende, digitale Multimarken-Luxusgruppe zu schaffen“, sagte Michael Kliger, CEO von Mytheresa. Mytheresa, Net-a-Porter und Mr. Porter werden differenzierte, aber komplementäre Multimarken-Luxusangebote anbieten, die auf Kuration, Inspiration und hervorragendem Kund:innenservice basieren.“

Die drei Marken, so der Geschäftsführer des Münchner E-Commerce-Unternehmens, werden einen großen Teil ihrer Infrastruktur gemeinsam nutzen, um Synergien und Effizienzsteigerungen zu erzielen, ohne dabei ihre unterschiedlichen Markenidentitäten aufzugeben. Das Off-Price-Geschäft werde zudem von der Trennung vom Luxusbereich und einem viel einfacheren Betriebsmodell profitieren. So soll das Wachstum und Rentabilität künftig gefördert werden.

Gerüchte haben sich bestätigt

Der Verkauf von YNAP an Mytheresa beinhaltet Barmittel von YNAP in der Höhe von 555 Millionen Euro, wie Richemont am Montag mitteilte. Richemont gewährt Mytheresa darüber hinaus eine revolvierende Kreditfazilität über 100 Millionen Euro.

Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Halbjahr 2025 erwartet. Im Zuge des Verkaufs erwartet Richemont eine Abschreibung im Volumen von etwa 1,3 Milliarden Euro.

Richemont wollte YNAP schon länger verkaufen. Ende 2023 musste sich Richemont indes von einem Vertrag zum geplanten Verkauf eines Teils davon an Farfetch zurückziehen, weil der Online-Luxushändler Farfetch vom südkoreanischen E-Commerce-Riesen Coupang übernommen wurde. Erste Gerüchte über eine mögliche Übernahme durch Mytheresa kam bereits im April auf, wurden jedoch vergangene Woche zunehmend lauter. (dpa)

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