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Röther-Gruppe konkretisiert Zukunftspläne für bisherige Ahlers-Marken

Von Jan Schroder

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Die Zentrale der Ahlers AG in Herford Bild: Ahlers AG

Am Montag wurde bekannt, dass die Röther-Gruppe wesentliche Teile des insolventen Bekleidungskonzerns Ahlers AG erwerben will. In einem Interview mit dem Fachmagazin Textilwirtschaft (TW) erläuterte Michael Röther, der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, wie es mit den bisherigen Ahlers-Marken Baldessarini, Otto Kern, Pierre Cardin, Pioneer Jeans und Pionier Workwear nach einer möglichen Übernahme weitergehen soll. Die designierte neue Eigentümerin, zu der unter anderem die Handelskette Modepark Röther gehört, bestätigte die dort getätigten Aussagen am Dienstag auf Anfrage von FashionUnited.

Im Rahmen der geplanten Umstrukturierung sei bereits eine neue Holdinggesellschaft gegründet worden, die er zusammen mit dem ebenfalls der Geschäftsführung von Modepark Röther angehörenden Fabian Messer führe, erklärte Michael Röther gegenüber der TW. Der Name Ahlers werde im Zuge der Neuaufstellung verschwinden, die bisherige Konzernzentrale in Herford aber mit reduziertem Personalbestand weiterhin genutzt.

Die von der Übernahme betroffenen Marken sollen demnach im Anschluss an den Vollzug der Übernahme als separate GmbHs unter dem Dach der Holding angesiedelt werden. Nach Angaben der Röther-Gruppe firmieren sie künftig als New P.C. GmbH (Pierre Cardin), New Baldessarini GmbH (Baldessarini), New Pioneer GmbH (Pioneer), New Pionier Berufsbekleidung GmbH (Pionier Workwear) und Otto Kern GmbH (Otto Kern). Ob die bisherigen Führungskräfte beibehalten werden, ließ Röther im TW-Interview offen. Auch gegenüber FashionUnited erklärte das Unternehmen, dass es zu Personalfragen aktuell noch keine Informationen gebe.

Während die bisherigen Ahlers-Marken also Zukunftschancen erhalten, besteht nach Angaben des Insolvenzverwalters Biner Bähr für andere Aktivitäten des Konzerns „nach Vollzug des Kaufvertrags mit der Röther-Gruppe kein Bedarf mehr, weil diese Geschäftsbereiche nicht zur strategischen Ausrichtung der Röther-Gruppe passen“. Dazu zähle beispielsweise das Retail-Segment, erklärte Michael Röther nun gegenüber der TW.

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