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Rückverfolgbarkeitsplattform TextileGenesis bringt neue Version auf den Markt

Von Simone Preuss

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Von der Faser bis zur Endkundschaft. Credits: Bild: TextileGenesis

Der niederländische Software-Anbieter TextileGenesis hat Version 2.0 seiner Saas-Plattform (Software-as-a-Service) angekündigt, das die detaillierte Dokumentation und Nachverfolgung aller Produktions- und Vertriebsschritte eines Kleidungsstück oder Materials von der Faser bis zum Verkauf an die Endkund:innen ermöglichen und so die Echtheit und Ursprünge eines Artikels belegen soll.

Die aktualisierte Version bietet neue, innovative Funktionen vom Risikomanagement über eine Rückverfolgbarkeits-Engine, die auf mehr als 300 realen Lieferumwandlungsschritten basiert, bis hin zu einer einheitlichen Plattform mit Echtzeit-Integration mit mehr als 90 Prozent der wichtigsten Materialzertifizierungsstandards.

Zu den neuen Funktionen gehört unter anderem ein Modul für das Risiko- und Compliance-Management, das automatisch die Risiken in der globalen Lieferkette aus öffentlich zugänglichen Datenbanken (zum Beispiel der UFLPA-Entity-Watchlist) erfasst und kennzeichnet, und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette von Stufe 1 bis 4.

Neue, innovative Funktionen

Eine Rückverfolgbarkeits-Engine stellt sicher, dass jede Transaktion im System die reale Komplexität mit fast 300 Transformationsschritten in der Lieferkette widerspiegelt. Zudem werden alle wichtigen Materialzertifizierungssysteme auf einer einzigen, einheitlichen Plattform konsolidiert, die eine Überprüfung durch Dritte über Zertifizierungsstellen ermöglicht, was eine wichtige Voraussetzung für das jüngst erlassene europäische Gesetz zum Verbot von Greenwashing ist, um sicherzustellen, dass die Nachhaltigkeitsangaben von Produkten authentisch und überprüfbar sind.

Auch kann die Materialherkunft für Tier-4- und Tier-5-Lieferbetriebe für alle Materialwertschöpfungsketten von recyceltem Polyester, Biobaumwolle, künstlichen Zellulosefasern bis hin zu verantwortungsvollen Tierfasern verifiziert werden. Letztlich bietet die neue Version einen standardisierten und automatisierten Datenaustausch mit Modemarken und Textillieferbetrieben über API und SFTP-Protokoll.

„Insgesamt verfügen die Nutzer:innen der Plattform über ein deutlich verbessertes Dashboard und eine intuitive Oberfläche und zusätzliche Datenintegritätsprüfungen, um eine äußerst robuste, zuverlässige und skalierbare Rückverfolgbarkeitsplattform zu gewährleisten“, so eine Pressemitteilung des Unternehmens.

TextileGenesis wurde 2018 von Amit Gautam gegründet und im Januar 2023 vom französischen Textiltechnologiekonzern Lectra für 15,2 Millionen Euro übernommen. Derzeit wird die Plattform von mehr als 8.000 Verantwortlichen entlang der Lieferkette aus mehr als 70 Ländern für mehr als 800 Millionen Einheiten genutzt. Zu den Partner:innen des Unternehmens gehören Fashion for Good, Lenzing, die Textile Exchange, Canopy, Bestseller, die H&M Group, Arvind, Marks & Spencer, Armedangels und andere.

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