Salvatore Ferragamo schließt 2023 mit Umsatz- und Gewinnrückgang ab

Der italienische Modekonzern Salvatore Ferragamo SpA musste im Geschäftsjahr 2023 den widrigen Rahmenbedingungen Tribut zollen. Am Mittwoch meldete der Schuh- und Lederwarenspezialist erhebliche Einbußen beim Umsatz und Ergebnis.

Zur Begründung führte er die sich generell abschwächende Nachfrage nach Luxusgütern in wichtigen Märkten an. Das Unternehmen habe aber „gute Fortschritte“ bei der Umsetzung seiner strategischen Reformen gemacht, betonte CEO Marco Gobbetti in einem Statement.

In Amerika und Asien muss Salvatore Ferragamo erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen

Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz auf knapp 1,16 Milliarden Euro. Das entsprach einem Rückgang um 7,6 Prozent (währungsbereinigt -8,1 Prozent) gegenüber 2022. Zulegen konnte das Unternehmen nur in Europa. Dort wuchs der Umsatz um 3,4 Prozent (währungsbereinigt +3,4 Prozent) auf 270,6 Millionen Euro.

In den übrigen Marktregionen ging es hingegen abwärts. In Nordamerika schrumpften die Erlöse um 19,3 Prozent (währungsbereinigt -17,0 Prozent) auf 315,9 Millionen Euro, in Mittel- und Südamerika sanken sie um 7,2 Prozent (währungsbereinigt -11,5 Prozent) auf 83,4 Millionen Euro. In Jaqpan lag der Umsatz bei 86,6 Millionen Euro und damit um 12,6 Prozent (währungsbereinigt -3,7 Prozent) unter dem Vorjahresniveau, in den übrigen Märkten der asiatisch-pazifischen Region ging er um 13,1 Prozent (währungsbereinigt -8,3 Prozent) auf 363,0 Millionen Euro zurück.

Neben den Umsatzeinbußen trugen deutlich gestiegene Marketingausgaben dazu bei, dass der operative Gewinn um 43,7 Prozent auf 72,0 Millionen Euro abrutschte. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn sank um 62,6 Prozent auf 26,1 Millionen Euro.