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Signa Sports United stellt Insolvenzantrag

Von DPA

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Bild: Signa Sports United

Nach dem Insolvenzantrag des Onlineshops Tennis-Point hat auch die Muttergesellschaft Signa Sports United N.V. (SSU) aus der Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko Insolvenz angemeldet. Dies ging am Freitag aus einer Bekanntmachung des Insolvenzgerichts Bielefeld im Internet hervor. Demnach wurde der Rechtsanwalt Christian Gerloff aus München zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Insolvenz nach Rückzug von Finanzierungszusage

SSU hatte die Insolvenzanmeldung von Tennis-Point vor einer Woche bekannt gegeben und dabei bereits weitere Insolvenzanträge von Unternehmen der SSU-Gruppe angekündigt, unter anderem der Muttergesellschaft. Anlass für die Insolvenzanmeldung sei die zu geringe Finanzdecke nach Kündigung einer Eigenkapitalzusage der Signa Holding GmbH, hatte SSU vergangene Woche berichtet. Zuvor hatte die Signa Holding von Benko eine Finanzierungszusage in Höhe von 150 Millionen Euro für SSU zurückgezogen. In Deutschland besitzt Signa unter anderem die Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof.

Tennis-Point hat seinen Sitz im westfälischen Herzebrock-Clarholz. SSU N.V. ist in den Niederlanden eingetragen, hat seinen Sitz aber in Berlin. Warum der Insolvenzantrag in Bielefeld gestellt wurde, wurde zunächst nicht bekannt.

Das E-Commerce-Unternehmen SSU war 2021 an die New Yorker Börse gegangen und kam in der Spitze auf einen Börsenwert von 3,2 Milliarden Dollar. Der Handel mit SSU-Papieren an der New Yorker Börse war bereits am 11. Oktober ausgesetzt worden. Zu SSU gehören nach eigenen Angaben zahlreiche Shops wie Fahrrad.de, Bikester, Probikeshop, Campz, Addnature, TennisPro and Outfitter. (dpa)

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