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Sport 2000 International stellt sich neu auf

Von Jan Schroder

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Margit Gosau und der Aufsichtsrat der Sport 2000 Group International (V.l.n.r.: Nikolay Tzonov, Marius Rovers, Dominik Solleder, Holger Schwarting, Gian-Albert Munch, Margit Gosau) Bild: Betti Klee GmbH

Der Handelsverbund Sport 2000 International reagiert auf die aktuelle Entwicklung im europäischen Sportfachhandel mit neuen Strukturen und einer Intensivierung der länderübergreifenden Zusammenarbeit. Die Umbenennung in Sport 2000 Group International soll den Wandel verdeutlichen.

Margit Gosau, die CEO von Sport 2000 International und der Sport 2000 GmbH, erläuterte die geplanten Reformen: „Die Sport 2000 Group International und die nationalen Länderorganisationen sind eng miteinander vernetzt, verfolgen einen gemeinsamen strategischen Ansatz und vereinen verschiedene Retail-Formate unter einem Dach“, betonte sie in einem am Dienstag veröffentlichten Statement. „Mit einer stärkeren Rolle der internationalen Organisation und einem neuen Namen rücken wir jetzt noch stärker zusammen und stellen uns noch zielgerichteter für den Handel auf. Nur als eine Gruppe bleiben wir im Sportfachhandel langfristig erfolgreich.“

Konkret komme „der internationalen Organisation der Sport 2000 Group in Zukunft die Rolle des Strategy Leaders und Strukturgebers für die nationalen Organisationen zu, mit erweiterten Entscheidungskompetenzen auch in den Bereichen Markenpartnerschaften, Datenstrategie und digitale Strategie“, betonte Gosau. In diesem Zusammenhang soll neben dem Aufsichtsrat künftig mit einem Advisory Board ein weiteres zentrales Gremium geschaffen werden. Dieses soll mit den verantwortlichen Geschäftsführer:innen der einzelnen Länderorganisationen besetzt werden.

2023 sank der Jahresumsatz um sieben Prozent

Geplant ist zudem, die Marken der Verbundgruppe klarer zu positionieren. So soll die Marke Sport 2000 künftig nur noch für das „Multi-Category-Retailer-Format“ stehen, während die „Spezialistenformate“ Absolute und Experts als „eigenständige Brands“ geführt werden. Die Entscheidung schaffe „im Sportfachhandel Klarheit und Transparenz für Konsument:innen, Händler:innen und Industriepartner“, erläuterte Gosau.

Das Geschäftsjahr 2023 schloss Sport 2000 International mit einem Bruttohandelsumsatz in Höhe von rund 6,0 Milliarden Euro ab. Das entsprach einem Rückgang um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gosau zeigte sich mit der Entwicklung trotzdem zufrieden. „2022 war ein außerordentliches Rekordjahr, das angesichts der allgemeinen Entwicklungen im Handel 2023 nicht zu toppen war“, erklärte sie. „Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre, war 2023 trotz leichtem Rückgang ein gutes Jahr mit einer positiven Gesamttendenz.“

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