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Starkes Weihnachtsgeschäft: Burberry erhöht Umsatzprognose

Von Jan Schroder

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Beim britischen Luxusmodehaus Burberry Plc. liefen die Geschäfte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 besser als erwartet. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwoch vorlegte. Angesichts der guten aktuellen Zahlen hob das Management seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. „Es war ein weiteres gutes Quartal, in dem unsere neuen Kollektionen hohe Zuwächse erzielt haben“, erklärte CEO Marco Gobbetti. „Wir haben die Kundenwahrnehmung unserer Marke weiter verändert und das Vertriebsnetz an unserer neuen kreativen Vision ausgerichtet.“

In den 13 Wochen vor dem 28. Dezember erwirtschaftete Burberry im eigenen Einzelhandel Erlöse in Höhe von 719 Millionen Britischen Pfund (846 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Steigerung um ein Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsrate bei zwei Prozent. Flächen- und währungsbereinigt stiegen die Retail-Erlöse um drei Prozent.

Das Unternehmen begründete die erfreuliche Entwicklung mit der anhaltend starken Nachfrage nach den neuen Entwürfen des 2018 verpflichteten Chefdesigners Riccardo Tisci. Diese hätten zweistellige Umsatzzuwächse erzielt und machten inzwischen drei Viertel des Sortiments in den eigenen Boutiquen aus, erklärte das Modehaus. Zudem verwies Burberry auf die gute Resonanz der Kunden auf die Werbekampagnen zu Weihnachten und zum chinesischen Neujahrsfest.

In Europa und auf dem chinesischen Festland wuchsen die Einzelhandelserlöse überdurchschnittlich

Erfolgreich war Burberry im vergangenen Quartal vor allem in Europa und Asien. In Europa stieg der Einzelhandelsumsatz flächen- und währungsbereinigt um einen „hohen einstelligen Prozentsatz“. Vor allem die kontinentaleuropäischen Märkte hätten von kaufkräftigen Touristen profitiert, so Burberry. Im asiatisch-pazifischen Raum erzielte das Unternehmen ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Zuwächse im „mittleren Zehnerbereich“ auf dem chinesischen Festland konnten die Auswirkungen der anhaltenden Unruhen in Hongkong mehr als ausgleichen. Dort waren die Einzelhandelserlöse der Marke um die Hälfte eingebrochen. In Amerika blieben die Retail-Umsätze im Vergleich zum Vorjahresquartal stabil. Ein kleines Plus in den USA wurde durch schwächere Nachfrage in Kanada aufgezehrt.

Nach dem Wachstum der Retail-Erlöse im dritten Quartal rechnet das Management nun auch für das gesamte Geschäftsjahr mit einem kleinen Plus. Der Gesamtumsatz werde währungsbereinigt voraussichtlich um „einen niedrigen einstelligen Prozentsatz“ wachsen, erklärte Burberry. Zuvor war prognostiziert worden, dass die Erlöse in etwa das Niveau des Vorjahres erreichen würden.

Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge soll trotz der Probleme in Hongkong stabil bleiben. Das liegt auch an Kostensenkungen, die mit insgesamt 125 Millionen Britischen Pfund voraussichtlich etwas höher ausfallen werden als geplant. Bislang hatte das Unternehmen mit Einsparungen in Höhe von 120 Millionen Britischen Pfund gerechnet.

Foto: Burberry Facebook-Page

Burberry
Burberry Plc.