Trotz Problemen in China: SMCP startet mit deutlichem Umsatzplus ins Geschäftsjahr 2022
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Der französische Bekleidungskonzern SMCP hat das erste Quartal 2022 mit einem kräftigen Umsatzzuwachs abgeschlossen. Die jüngste Verschärfung der Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie in China bremsten allerdings den Aufwärtstrend. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den die Muttergesellschaft der Marken Sandro, Maje, Claudie Pierlot und De Fursac am Dienstag veröffentlichte.
In den Monaten Januar bis März belief sich der Konzernumsatz demnach auf 283,0 Millionen Euro, was einer Steigerung um 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte und die Beiträge der inzwischen geschlossenen Handelskette Suite 341 – wuchsen die Erlöse demnach um 23,7 Prozent.
Die meisten Marktregionen konnten kräftig zulegen: In Frankreich stieg der Umsatz um 19,1 Prozent (organisch +22,7 Prozent) auf 93,7 Millionen Euro, in den übrigen Ländern der Region EMEA um 74,9 Prozent (organisch +72,9 Prozent) auf 83,1 Millionen Euro und in Amerika um 55,0 Prozent (organisch +44,5 Prozent) auf 38,6 Millionen Euro.
Im asiatisch-pazifischen Raum musste SMCP hingegen einen Umsatzrückgang um 7,2 Prozent (organisch -13,9 Prozent) auf 67,6 Millionen Euro hinnehmen. Nach einem „guten Start“ ins Quartal hätten die „sehr strengen Covid-Beschränkungen in Hongkong und auf dem chinesischen Festland“ die dortigen Geschäfte zuletzt „erheblich beeinträchtigt“, erklärte das Unternehmen.
Der Konzern hob hervor, dass er in den vergangenen Monaten Fortschritte bei der Umsetzung seiner aktuellen Strategie „One Journey“ machen konnte. So wurden die Rabattaktionen gezielt eingeschränkt. Zudem schloss das Unternehmen die „Optimierung“ seines stationären Filialnetzes wie geplant ab: Insgesamt wurde die Zahl der Standorte seit dem Jahresbeginn um 17 verringert. Allein 13 Schließungen entfielen demnach auf den französischen Heimatmarkt, wozu auch die letzten verbliebenen Stores des Konzepts Suite 341 zählten.
Der Bekleidungsanbieter bestätigte grundsätzlich seine Jahresprognosen, warnte aber vor möglichen negativen Folgen, falls sich Pandemie-Situation in Asien nicht „ziemlich schnell verbessern“ sollte. Das Unternehmen beobachte derzeit, wie sich die verschärften Schutzmaßnahmen auf die Kundenfrequenzen in den Läden und die Lieferketten auswirken würden, erklärte der Konzern. Insbesondere in China könne sich die Lage „schnell ändern“ und in Zukunft noch weitere Städte betreffen.
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