Trotz Umsatzplus im ersten Halbjahr: Mulberry meldet höheren Verlust
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Der britische Lederwarenspezialist Mulberry Group Plc hat seinen Umsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023/24 trotz schwieriger Rahmenbedingungen gesteigert. Der Verlust fiel allerdings deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum.
Laut einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht erwirtschaftete Mulberry in den Monaten April bis September einen Umsatz in Höhe von 69,7 Millionen Britischen Pfund. Das entsprach einer Steigerung um sieben Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Kräftig wachsen konnte der eigene Einzelhandel mit einem Umsatzplus von 16 Prozent auf 59,7 Millionen Britische Pfund. Sowohl in den Boutiquen (+12 Prozent) als auch im Onlinegeschäft (+25 Prozent) legten die Erlöse kräftig zu.
Die deutliche Steigerung beruhte allerdings nicht zuletzt darauf, dass Mulberry im Laufe der vergangenen Monate seine Retail-Aktivitäten in Australien, Schweden, Neuseeland und Japan in Eigenregie übernommen hat. Diese Maßnahmen trugen auch dazu bei, dass der Umsatz im Großhandels- und Franchise-Geschäft um 25 Prozent auf 10,0 Millionen Britische Pfund absackte.
Die Umstellung des Vertriebsmodells in den vier Märkten und weitere Investitionen, die in Zukunft für Wachstum sorgen sollen, führten zu höheren Kosten. So rutschte das Unternehmen tiefer in die roten Zahlen. Der operative Verlust, der im Vorjahreszeitraum bei 2,2 Millionen Britischen Pfund gelegen hatte, erhöhte sich auf 10,4 Millionen Britische Pfund. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettoverlust stieg von 2,7 auf 12,3 Millionen Britische Pfund (14,2 Millionen Euro).