Trotz Umsatzrutsch: Aeffe schreibt 2024 wieder schwarze Zahlen

Von Jan Schroder

vor 15 Stunden

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Business
Eine Boutique von Moschino Bild: Moschino.

Bereits im Januar hatte der italienische Modekonzern Aeffe SpA vorab mitgeteilt, dass er im vergangenen Jahr einen erheblichen Umsatzrückgang hinnehmen musste. Die Muttergesellschaft von Labels wie Moschino, Alberta Ferretti und Pollini konnte allerdings dank des Verkaufs der Kosmetik-Markenrechte von Moschino an Euroitalia in die Gewinnzone zurückkehren. Das geht aus dem vollständigen Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am Freitag veröffentlichte.

Aeffe kehrt durch den Verkauf von Moschino Beauty in die Gewinnzone zurück

Aufgrund der Transaktionserlöse, die sich nach Angaben des Konzerns auf 98 Millionen Euro beliefen, stieg das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), das 2023 bei 5,8 Millionen Euro gelegen hatte, auf 84,7 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallender Nettogewinn in Höhe von 19,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein entsprechender Verlust von 32,1 Millionen Euro verbucht worden war.

Bereits im Januar hatte Aeffe mitgeteilt, dass der Jahresumsatz im Vergleich zu 2023 um 21,2 Prozent auf 250,8 Millionen Euro zurückgegangen war. Ausschlaggebend waren massive Einbußen in allen Markregionen und Produktkategorien.

Konzernchef Ferretti hofft auf eine Stabilisierung der geopolitischen Lage

Executive Chairman Massimo Ferretti zeigte sich aber angesichts der jüngsten Strukturreformen optimistisch. „Während wir mit großer Zuversicht auf eine allgemeine Erholung der internationalen Märkte warten, arbeitet unser Konzern mit einer klaren und überzeugend definierten strategischen Vision daran, die Vorteile des Reorganisationsprozesses der Gruppe und der Neupositionierung unserer Marken zu ernten. Ich bin überzeugt davon, dass sie uns sehr zufriedenstellen werden“, erklärte er in einem Statement.

Ferretti verwies zudem auf frischen Optimismus nach den jüngsten Modenschauen. Die neuen Kollektionen der Marken Alberta Ferretti, Moschino und Pollini seien mit „großem Enthusiasmus“ aufgenommen worden, betonte er. Der Konzernchef bekräftigte zudem die Hoffnung, dass auf die „derzeitigen geopolitischen Unsicherheiten“ eine Phase der Stabilität und des Wachstums folgen werde. Dadurch würde die Mode- und Luxusgüterbranche einen „wichtigen Schub“ bekommen, betonte Ferretti.

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