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Urheberrechtsgesetze bringen Künstlicher Intelligenz 2024 Herausforderungen

Von Don-Alvin Adegeest

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Künstliche Intelligenz. Bild: Tradebyte

Sich ändernde Urheberrechtsgesetze können Herausforderungen und potenzielle Bedrohungen für die KI-Branche mit sich bringen, da die Frage der Datennutzung und des Eigentums die Nutzung von KI-Modellen einschränkt.

Der Zugang zu großen und vielfältigen Datensätzen ist für die KI-Entwicklung von entscheidender Bedeutung, und Einschränkungen bei der Datennutzung können den Fortschritt behindern. Eine von der New York Times angestrengte Klage gegen OpenAI und Microsoft wegen Urheberrechtsverletzungen ist nur der Anfang eines Kampfes um veröffentlichte Arbeiten, die als Grundlage von KI-Technologien verwendet werden.

Einem kürzlich erschienenen Artikel der Nachrichtenagentur Reuters zufolge hat der Aufstieg der generativen Künstlichen Intelligenz, der von Microsoft-unterstützten Unternehmen wie OpenAI, Meta Platforms und Midjourney vorangetrieben wird, zu einer Reihe von Urheberrechtsstreitigkeiten geführt. Diese wurden von Urheber:innen von Inhalten angestrengt, die argumentieren, dass der Erfolg der Künstlichen Intelligenz von ihren Originalwerken abhängt. Dies wird voraussichtlich im Jahr 2024 zu erheblichen Änderungen des US-Urheberrechts führen.

Bislang verteidigen Technologieunternehmen ihre Praktiken mit dem Argument, dass das KI-Training mit dem menschlichen Lernen vergleichbar sei und als „faire Nutzung“ gelte, so Reuters.

Während Richter:innen Klagen, die sich auf KI-Inhalte stützen, skeptisch gegenüberstehen, ist die Frage, ob KI-Unternehmen Urheberrechte verletzen, wenn sie ihre Systeme mit aus dem Internet ausgelesenen Daten speisen, noch nicht geklärt.

„Fair Use“-Überlegungen

KI-Systeme können vorhandenes urheberrechtlich geschütztes Material nutzen, um neue, veränderte Werke zu schaffen. Die Bestimmung, was als „faire Nutzung“ gilt, kann subjektiv sein und zu Rechtsstreitigkeiten führen.

Voreingenommenheit

Wenn KI-Modelle aus voreingenommenen Datensätzen gespeist werden, die urheberrechtlich geschütztes Material enthalten, das gesellschaftliche Vorurteile widerspiegelt, können die daraus resultierenden Algorithmen diese Vorurteile aufrechterhalten oder verstärken. Dies könnte zu rechtlichen und ethischen Bedenken führen und sich auf den Ruf der Branche und die behördliche Kontrolle auswirken.

Unbeabsichtigte Rechtsverletzungen

KI-Algorithmen können versehentlich Inhalte erzeugen, die bestehende Urheberrechte verletzen. Die Feststellung der Absicht bei KI-generierten Werken kann nicht einfach sein, so dass es schwierig ist, unbeabsichtigte Verletzungen von absichtlichen Handlungen zu unterscheiden.

Sich ändernde Bestimmungen

Sich entwickelnde Urheberrechtsgesetze und -vorschriften können eine ständige Anpassung durch KI-Entwickelnde erfordern. Die Einhaltung regionaler und internationaler Gesetze kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn sich die rechtliche Landschaft für Künstliche Intelligenz weiter entwickelt.

Herausforderungen im Fall von Open Sources

Die KI-Gemeinschaft stützt sich häufig auf Open-Source-Frameworks und die kollaborative Entwicklung. Der Ausgleich zwischen urheberrechtlichen Beschränkungen und den Grundsätzen der Open-Source-Zusammenarbeit kann zu Konflikten und Rechtsunsicherheiten führen.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz des geistigen Eigentums und der Förderung von Innovationen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen weiterentwickelt werden, um den einzigartigen Aspekten der KI-Technologie Rechnung zu tragen und sicherzustellen, dass die Branche sich weiterentwickeln kann und gleichzeitig die Rechte der Urheber:innen von Inhalten und der Dateneigentümer:innen gewahrt bleiben.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

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