Van de Velde: Investitionen lassen Halbjahresgewinn abrutschen
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Der belgische Wäschekonzern Van de Velde NV hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahr deutlich weniger Gewinn gemacht. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Freitag vorlegte. Das Management begründete den Rückgang mit Investitionen in ein Maßnahmenpaket, das langfristiges Wachstum ermöglichen soll. Die zusätzlichen Ausgaben hätten das Ergebnis „kurzfristig unter Druck gesetzt“, erklärte CFO Bart Rabaey.
Das Unternehmen, zu dem Marken wie Marie Jo, Primadonna und Andres Sarda gehören, erzielte in der ersten Jahreshälfte einen Nettogewinn in Höhe von 15,0 Millionen Euro. Damit schrumpfte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent. Neben niedrigeren Umsätzen führten nach Angaben des Konzerns höhere Ausgaben für die Schaffung einer „flexiblen Plattform für zukünftiges Wachstum“ zum Ergebnisrückgang. So habe er unter anderem in die Markenpositionierung, den Ausbau der E-Commerce-Kapazitäten und IT-Systeme sowie die Fortbildung der Mitarbeiter investiert. Die entsprechenden Initiativen würden „plangemäß“ umgesetzt, erklärte Finanzchef Rabaey. Die gesamte Investitionssumme im ersten Halbjahr bezifferte das Unternehmen auf 7,7 Millionen Euro.
Bereits Mitte Juli hatte Van de Velde seine Umsatzzahlen für die ersten sechs Monate veröffentlicht. Demnach sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 110,9 Millionen Euro. Daran hatten negative Wechselkursveränderungen und geänderte Liefertermine ihren Anteil. Bereinigt um Währungseffekte und die Auswirkungen der Terminverschiebungen ging der Umsatz nach Angaben des Unternehmens lediglich um 0,6 Prozent zurück.
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