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VF Corporation: Jahresgewinn sinkt um 91 Prozent

Von Jan Schroder

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Bild: The North Face

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern VF Corporation musste im Geschäftsjahr 2022/23 Rückgänge beim Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Die Zahlen, die das Unternehmen am Dienstagabend vorlegte, fielen allerdings etwas besser aus, als die Analyst:innen im Vorfeld befürchtet hatten.

Im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr belief sich der Konzernumsatz demnach auf 11,6 Milliarden US-Dollar (10,8 Milliarden Euro). Damit lag er um zwei Prozent unter dem Niveau von 2021/22. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse allerdings um drei Prozent.

The North Face demonstriert Stärke, Vans und Dickies schwächeln

Für ein positives Highlight sorgte die Outdoormarke The North Face, deren Jahresumsatz um elf Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) auf 3,6 Milliarden US-Dollar zulegte. Abwärts ging es hingegen bei anderen wichtigen Konzernlabels. So schrumpften die Erlöse von Vans um zwölf Prozent (währungsbereinigt -8 Prozent) auf 3,7 Milliarden US-Dollar, Dickies musste einen Rückgang um 13 Prozent (währungsbereinigt -11 Prozent) auf 725,2 Millionen US-Dollar hinnehmen.

Der Umsatz von Timberland ging um zwei Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar zurück, legte währungsbereinigt aber um vier Prozent zu. Die übrigen Konzernmarken kamen zusammen auf 1,8 Milliarden US-Dollar und übertrafen das Vorjahresniveau damit um drei Prozent (währungsbereinigt +9 Prozent).

Der Konzern sieht erste Erfolge bei seinen Reformprojekten

Höhere Preisnachlässe, gestiegene Produktkosten und umfangreiche Wertberichtigungen sorgten dafür, dass der operative Gewinn um 80 Prozent auf 327,7 Millionen US-Dollar abrutschte. Bereinigt um Einmalfaktoren sank er um 27 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Der ausgewiesene Nettogewinn lag bei 118,6 Millionen US-Dollar (110,0 Millionen Euro), was einem Rückgang um 91 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 erwartet Interims-CEO Benno Dorer positive Effekte der bereits eingeleiteten Reformen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir den richtigen Plan haben, um bessere operative Leistungen und finanzielle Resultate zu erzielen“, erklärte er in einem Statement. So sei die Effizienz der Lieferkette bereits „deutlich verbessert“ worden, und die Maßnahmen, mit denen der „Turnaround“ beim kriselnden Label Vans geschafft werden soll, hätten „plangemäße Fortschritte“ gemacht. Zudem verwies er auf die anhaltende Stärke der Marke The North Face und den jüngsten Aufwärtstrend bei den Geschäften in China.

Konkret rechnet das Management für 2023/24 damit, dass der Umsatz währungsbereinigt konstant bleiben oder leicht steigen wird. Der verwässerte Gewinn pro Aktie, der im vergangenen Jahr bei 0,31 US-Dollar gelegen hatte, soll auf 2,05 bis 2,25 US-Dollar erhöht werden.

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