VF Corporation vervierfacht Quartalsverlust
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Die Talfahrt des US-amerikanischen Bekleidungskonzerns VF Corporation hat sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 fortgesetzt. Am Dienstagabend meldete die Muttergesellschaft von Marken wie Vans, The North Face und Timberland weitere Umsatzeinbußen und einen deutlich gestiegenen Verlust. Immerhin fielen die aktuellen Resultate nicht ganz so schlecht aus, wie die Analyst:innen im Vorfeld befürchtet hatten.
In den 13 Wochen vor dem 29. Juni lag der Konzernumsatz bei knapp 1,91 Milliarden US-Dollar (1,75 Milliarden Euro). Das entsprach einem Rückgang um neun Prozent gegenüber dem Auftaktquartal des Vorjahres. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um acht Prozent.
Der Umsatz der Marke Vans schrumpft um 21 Prozent
Alle Hauptmarken der Unternehmensgruppe mussten Einbußen hinnehmen. So sank der Umsatz des seit langem schwächelnden Labels Vans um 21 Prozent (währungsbereinigt -21 Prozent) auf 581,8 Millionen US-Dollar. Beim Outdoor-Ausstatter The North Face gingen die Erlöse um drei Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) auf 524,2 Millionen US-Dollar zurück, bei Timberland um zehn Prozent (währungsbereinigt -9 Prozent) auf 229,4 Millionen US-Dollar und bei Dickies um 15 Prozent (währungsbereinigt -14 Prozent) auf 116,8 Millionen US-Dollar. Die übrigen Konzernmarken kamen zusammen auf einen Umsatz von 455,0 Millionen US-Dollar und übertrafen das entsprechende Vorjahresniveau damit um acht Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent).
Negative Sondereffekte belasten das Ergebnis
Neben dem Umsatzrückgang belasteten auch eine niedrigere Bruttomarge und negative Einmaleffekte das Ergebnis. Unter anderem musste der Konzern Wertberichtigungen im Umfang von 145 Millionen US-Dollar bei der Sportswear-Marke Supreme vornehmen, deren bevorstehender Verkauf an den Brillenhersteller EssilorLuxottica Mitte Juli verkündet wurde.
Aufgrund dieser Faktoren stieg der operative Verlust, der im Vorjahresquartal bei 9,0 Millionen US-Dollar gelegen hatte, auf 239,9 Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust erhöhte sich von 57,4 auf 258,9 Millionen US-Dollar (237,1 Millionen Euro) und fiel damit mehr als viermal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum.
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