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Wachstumsmotor Einzelhandel: Prada steigert Jahresgewinn um 58 Prozent

Von Jan Schroder

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Bild: Mit freundlicher Genehmigung von Prada

Der italienische Modekonzern Prada SpA hat das Geschäftsjahr 2022 mit kräftigen Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Entsprechend zufrieden zeigte sich Executive Director Patrizio Bertelli anlässlich der Vorstellung der aktuellen Zahlen am Donnerstag. „Die Prada Group hat 2022 exzellente Resultate erzielt“, lobte er in einer Mitteilung. Wachstumsmotor sei der eigene Einzelhandel der beiden Konzernmarken Prada und Miu Miu gewesen, so Bertelli.

Insgesamt erreichte der Umsatz der Prada Group im vergangenen Jahr eine Höhe von 4,20 Milliarden Euro und übertraf das Niveau von 2021 damit um 25 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 21 Prozent. Der Umsatz im eigenen Retail legte dabei um 28 Prozent (währungsbereinigt +24 Prozent) auf 3,74 Milliarden Euro zu.

Im Großhandelsgeschäft lagen die Erlöse mit 388 Millionen Euro knapp über dem Vorjahreswert (+0,5 Prozent), währungsbereinigt gingen sie allerdings um zwei Prozent zurück. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 55 Prozent auf 76 Millionen Euro.

In allen Marktregionen konnte der Konzern seinen Einzelhandelsumsatz verbessern. Im asiatisch-pazifischen Raum wurde die Geschäftsentwicklung allerdings durch die zeitweilig verschärften Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie in China gebremst. Dort wuchsen die entsprechenden Erlöse daher nur um drei Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) auf 1,23 Milliarden Euro.

Deutlich besser sah es im Rest der Welt aus. In Europa stieg der Retail-Umsatz um 59 Prozent (währungsbereinigt +63 Prozent) auf 1,19 Milliarden Euro, in Amerika um 37 Prozent (währungsbereinigt +22 Prozent) auf 782 Millionen Euro und in Japan um 24 Prozent (währungsbereinigt +31 Prozent) auf 369 Millionen Euro. Im Nahen Osten erzielte der Konzern ein Plus von 38 Prozent (währungsbereinigt +23 Prozent) auf 167 Millionen Euro.

Weil das Unternehmen seine Bruttomarge, die 2021 bei 75,7 Prozent gelegen hatte, auf 78,8 Prozent erhöhen konnte, wuchs das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 69 Prozent auf 845 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn erreichte eine Höhe von 465 Millionen Euro und übertraf das Vorjahresniveau damit um 58 Prozent.

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