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American Apparel schließt alle US-Filialen

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Nachdem American Apparel-Mitarbeiter letzte Woche nach Bekanntgabe der Übernahme durch Gildan Acitvewear noch Grund zum Aufatmen hatten, kam jetzt der Tiefschlag: 2.400 US-amerikanische Mitarbeiter der kalifornischen Marke stehen vor der Entlassung, da der kanadische Textilkonzern an den Filialen von Anfang an nicht interessiert war.

Gildan ersteigerte die Markenrechte und Vermögenswerte des bankrotten Bekleidungsunternehmens für 88 Millionen US-Dollar (rund 83 Millionen Euro), jedoch weder die Filialen noch die Fabrikverträge. Auch wenn Gildan ursprünglich erwogen hatte, einen Teil der Produktion in den USA zu belassen, wurde dieser Plan wieder verworfen.

Wie die LA Times berichtete, soll der Textilhersteller Broncs Inc die Strickerei in Garden Grove für zwischen 200.000 und 250.000 US-Dollar übernehmen wollen, was rund 300 Arbeitsplätze retten könnten, da Broncs einige Arbeiter übernehmen möchte. Die Strickerei wird jedoch auf weiteres geschlossen, um sie in einen Strick- und Färbebetrieb umzuwandeln.

American Apparel fing am Montag mit den Entlassungen an, die sowohl Fabrikarbeiter als auch das Management umfassen, und wird nun nach und nach seine 110 Filialen in den USA schließen. Bis dahin darf mit hohen Rabatten auf die verbleibende Ware gerechnet werden. Wann die Filialen in Deutschland und anderen europäischen Ländern endgültig schließen, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Foto: FashionUnited
American Apparel
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