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Französischer Modehandel: Umsätze trotz Olympia-Sommer rückläufig

Von Sharon Camara

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Einzelhandel

Pariser Einkaufstraße. Credits: Foto von Chris Anderson auf Unsplash

Weder die Olympischen Spiele in Paris noch die hohen Temperaturen konnten die Kund:innenfrequenz in den Geschäften steigern. Die französische Handelsvereinigung „Alliance du Commerce“ meldet für den abgelaufenen Sommer einen Umsatzrückgang.

Der Sommer 2024 schien mehrere Faktoren zu vereinen, die dem Bekleidungssektor zu mehr Dynamik verhelfen sollten. Zwischen den Olympischen Spielen – und der damit verbundenen Ankunft von Millionen von Tourist:innen – und den warmen Temperaturen hatten die Bekleidungsgeschäfte allen Grund, optimistisch zu sein. Doch bei der Betrachtung der Bilanz bleiben die Ergebnisse deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Laut dem Bericht von Panel Retail Int. für die Alliance du Commerce verzeichneten die Bekleidungsgeschäfte im Juli einen Umsatzrückgang von 0,5 Prozent und im August von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Yohann Petiot, Generaldirektor der Alliance du Commerce, kommentiert diese Zahlen wie folgt: „Nach einer positiven Schlussverkaufsperiode erlebten die Modehäuser im Laufe des Sommers eine eher schleppende Geschäftstätigkeit. Die Auszahlung des Schulbedarfsgeldes, das den Familien wieder Kaufkraft verschafft, hat die Verkäufe Ende August belebt, insbesondere im Kindersegment. Dennoch gelingt es der Branche seit Jahresbeginn nicht, wieder an das Niveau von 2023 anzuknüpfen.“

Ein Hoffnungsschimmer im Juli

In den ersten drei Juliwochen war die Geschäftstätigkeit dynamisch und ermutigend. Die Ergebnisse zum Monatsende fielen jedoch schwächer aus als 2023. Im Vorjahr waren die Sommerschlussverkäufe um eine fünfte Woche bis zum 1. August 2023 verlängert worden, während sie dieses Jahr am 22. Juli endeten.

Der August profitierte von einer besonders dynamischen dritten Verkaufswoche, insbesondere bei den Einzelhandelsgeschäften der Einstiegs- und mittleren Segments. Grund dafür war die Auszahlung des Schulbedarfsgeldes am 20. August.

Einkaufszentren schlagen sich gut

Im Juli verzeichneten Geschäfte in Gewerbegebieten oder Fachmarktzentren ein Umsatzplus von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2023. Einkaufszentren in der Innenstadt entwickelten sich mit einem Plus von 1,3 Prozent besser als solche in Außenbezirken (-0,2 Prozent). Der Einzelhandel in den Innenstädten ist weiterhin rückläufig und verzeichnet einen Umsatzrückgang von 2,5 Prozent.

Im August konnten die Geschäfte in den Einkaufszentren der Außenbezirke mit einem Aktivitätsplus von 3 Prozent eine gute Entwicklung verzeichnen, gefolgt von denjenigen in den Innenstädten mit einem Plus von 1,1 Prozent. Umgekehrt verzeichneten die Geschäfte in den Innenstädten einen Rückgang von 1,3 Prozent. Die Geschäftstätigkeit der Geschäfte in Gewerbegebieten oder Fachmarktzentren leidet unter einem Rückgang von 1,6 Prozent.

Die Kundenfrequenz in den Geschäften ist im Juli im Vergleich zu 2023 um 4,7 Prozent gesunken, was jedoch durch eine Verbesserung der Konversionsrate kompensiert wird. Im August erholte sich die Besuchendenzahl mit einem Wachstum von 1,4 Prozent.

Der Online-Handel verzeichnete in diesem Zeitraum einen starken Umsatzrückgang mit einem Minus von 5 Prozent im Juli und 13,3 Prozent im August im Vergleich zum Sommer 2023.

Seit Jahresbeginn 2024 ist der Umsatz im stationären Handel im Vergleich zum Jahr 2023 um 2,5 Prozent gesunken.

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Die Alliance du Commerce ist eine Organisation, die den Einzelhandelverband in den Innenstädten (Union du grand commerce de centre-ville), den Verband der Bekleidungsgeschäfte (Fédération des enseignes de l’habillement) und den Verband der Schuhgeschäfte (Fédération des enseignes de la chaussure) vereint. Sie repräsentiert 26.000 Geschäfte und 160.000 Beschäftigte im Bereich der Bekleidung und Schuhe.

Dieser Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl und wurde mithilfe von KI übersetzt.

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