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Für einen Tag geöffnet: LFDY-Store in Amsterdam

Von Ole Spötter

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Einzelhandel

LFDY-Store in Amsterdam | Foto: LFDY

Eigentlich wollte das Düsseldorfer Streetwear-Label LFDY seinen ersten internationalen Store mit lauten Beats und großen Hip-Hop-Stars wie Future und Offset feiern, allerdings machte Corona der Eröffnung einen Strich durch die Rechnung.

Am Samstag eröffnete der neue Store in Amsterdam mit begrenztem Einlass und das auch nur für einen Tag. Schon am Sonntag – an dem Läden normalerweise in der niederländischen Hauptstadt geöffnet sind – musste LFDY Lockdown-bedingt zu bleiben. FashionUnited hat allerdings die Chance genutzt, den Laden bei der Eröffnung zu besuchen.

LFDY-Store in Amsterdam | Foto: LFDY

Internationale Expansion

LFDY gibt es seit fast neun Jahren. In Deutschland betreibt die Streetwear-Brand Stores in Berlin, Düsseldorf, Köln sowie München und ist online weltweit verfügbar. Dabei setzt das Unternehmen auf ein D2C-Konzept. Auch im stationären Handel will LFDY expandieren und das international.

Für den ersten Store im Ausland entschied sich das Unternehmen für die Niederlande wegen der Nähe zur Heimat und weil der Benelux-Markt der stärkste nach der DACH-Region ist. Die etwa 230 Kilometer von Düsseldorf nach Amsterdam haben der Marke die Expansion – gerade in der Corona-Zeit – erleichtert. „Zu den Besichtigungsterminen und auf die Baustelle konnten wir mit dem Auto fahren”, erklärte Riccardo Ballarino, Executive Creative Director bei LFDY, im Gespräch mit FashionUnited.

Riccardo Ballarino, Executive Creative Director bei LFDY | Foto: LFDY

Eigentlich hatte LFDY schon große Modemetropolen wie New York und London ins Visier genommen. Diese Pläne wurden allerdings Anfang des Jahres auf Amsterdam umgelenkt. Ganz abgeschrieben sind diese Vorhaben aber noch nicht und sollen in naher Zukunft umgesetzt werden. Genauere Details konnte Ballarino aber noch nicht verraten.

„Die internationale Expansion der Marke wird auch in 2022 eine zentrale und wichtige Rolle bei LFDY einnehmen. Der Store in Amsterdam ist dafür ein erster Meilenstein”, sagte LFDY-Finanzchef Karl Krumland.

LFDY-Finanzchef Karl Krumland | Foto: LFDY

LFDY will von in internationalen Gästen entdeckt werden

In Amsterdam haben sie sich für die Hartenstraat im Shopping-Viertel De Negen Straatjes (Neun Straßen) entschieden. Dieser zentrale Standort bietet mit Marken wie Dr. Martens und Carhartt in der Nachbarschaft ein ähnliches Umfeld wie der Kölner Store auf der Ehrenstraße. Ziel ist damit die Laufkundschaft anzusprechen. Die Streetwear-Brand sei in den Niederlanden noch sehr klein und will von internationalen Gästen entdeckt werden, so Ballarino.

Dafür setzt LFDY wie in den anderen Stores auf ein Showroom-Konzept, bei dem einzelne Stücke inklusive Foto präsentiert werden. Wie in einem Showroom sind die Stücke nach den verschiedenen Kollektionen aufgeteilt, die in mehreren Drops pro Jahr erscheinen. Die Mitarbeiter:innen sollen der Kundschaft dann beratend zur Seite stehen und auf diese zugehen. Dadurch soll vermieden werden, dass die Kund:innen “eine Runde durch den Laden drehen” und ohne eine Interaktion diesen wieder verlassen, so Ballarino.

Große Bildschirme, eine bequeme Sitzecke im hinteren Bereich und lauter Rap, der durch die Boxen dröhnt, runden den sonst eher schlichten Store des Streetwear-Anbieters ab. Farblich ist dieser in grau, schwarz und weiß gehalten und setzt auf metallische Details.

LFDY-Store in Amsterdam | Foto: LFDY
LFDY-Store in Amsterdam | Foto: LFDY

Über LFDY

LFDY (Live Fast Die Young) steht für Streetwear mit großen Drucken und vielen Waschungen. Besonders bei den schwarzen Produkten bietet die Brand etwa 100 verschiedene Töne. „Bei LFDY ist Schwarz nicht gleich Schwarz”, scherzt Ballarino. Neben T-Shirts (49,90 Euro) und anderen typischen Streetwear-Stücken wie Kapuzenpullovern (84,90 Euro) und Jogginghosen (79,90 bis 89,90 Euro) bietet die Brand aber auch Accessoires wie Schals, Caps und Socken an. Außerdem gibt es auch Sammlerstücke wie Tassen, Aschenbecher und sogar einen Logo-Teppich.

LFDY-Store in Amsterdam | Foto: LFDY
LFDY-Store in Amsterdam | Foto: LFDY

Die Live Fast Die Young Clothing GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist neben der gleichnamigen Marke auch für die Produktion und den Vertrieb der Brand Peso Clothing verantwortlich, hinter der der Youtuber Justin steht. Beide Marken sollen aber voneinander getrennt betrachtet werden. Peso ist kein Teil des Sortiments von LFDY und wird in einem eigenen Onlineshop angeboten.

Das Unternehmen sei in den letzten zwei Jahren trotz Pandemie stark gewachsen, so Krumland. „Schnell und zielorientiert zu reagieren und das mit einem starken Team – besonders in so einer Krise – ist eine unserer großen Stärken.”

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