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HDE: Einzelhandelsumsatz in der ersten Adventswoche auf Vorjahresniveau

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Große Hoffnungen setzen die deutschen Einzelhändler in das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Gegenüber dem Vorjahr soll der Umsatz kräftig gesteigert werden, der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet mit einem neuen Rekordwert. In der ersten Adventswoche war vom angekündigten Höhenflug aber noch nicht viel zu spüren.

„Das Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel erreichte in der zurückliegenden Woche das recht gute Niveau des Vorjahres“, teilte der HDE am Sonntag mit. Die Woche vor dem ersten Advent gilt für den Verband als „Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts“. Aber in den zurückliegenden Tagen konnten nur einige Branchen von der aktuell hervorragenden Kauflaune der deutschen Verbraucher profitieren.

„Überdurchschnittlich gut liefen die Geschäfte in den Stadtteilzentren, Fachmärkten sowie im Einzelhandel mit Unterhaltungselektronik, Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie Bau- und Heimwerkerbedarf“, erklärte der HDE. Auch die Betriebsgröße trug offenbar in der ersten Adventswoche zum Erfolg bei: „Größere Händler berichten in einer aktuellen HDE-Umfrage von einem guten Geschäftsverlauf, während kleine und mittlere Betriebe mehrheitlich unzufrieden sind“, teilte der Verband mit.

Die Kundenfrequenz in den Innenstädten lag bisher unter dem Vorjahresniveau

In der Aufzählung der bislang besonders zufriedenen Händler fehlen unter anderem zwei Gruppen: die Bekleidungshändler, die ohnehin schon ein schwieriges Jahr durchmachen, und die in den Innenstädten ansässigen Unternehmen. „Gerade in den zentralen Innenstadtlagen berichten gut zwei Drittel der Händler für die vergangene Woche von gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Kundenfrequenzen“, erklärte der HDE.

Für beide Gruppen hat der Branchenverband aber noch Hoffnung. In der ersten Adventswoche seien vor allem saisonale Artikel gefragt, erklärte er. Die Kunden hätten daher „besonders oft bei Adventskalendern, Kränzen und Dekoration“ zugegriffen. Geschenke würden hingegen zum großen Teil erst im Dezember gekauft. Dann dürfte sich auch der Run auf die Stadtzentren, in denen überdurchschnittlich viele Bekleidungshändler ihre Geschäfte haben, intensivieren. „Je näher Heiligabend rückt, desto mehr Kunden kommen zum Einkaufen in die Innenstädte“, erklärte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Der Handelsverband Deutschland rechnet für das aktuelle Weihnachtsgeschäft nach wie vor mit einem deutlichen Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr: Der Umsatz der deutschen Einzelhändler soll demnach um 3,9 Prozent auf mehr als neunzig Milliarden Euro steigen.

Foto: ECE
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