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HDE: Verbraucherstimmung im November „stabil positiv“

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Die Deutschen lassen sich von schwachen Konjunkturdaten und weltwirtschaftlichen Risiken weiterhin nicht die Kauflaune verderben. Das geht aus dem aktuellen HDE-Konsumbarometer für den November hervor, das der Handelsverband Deutschland (HDE) am Montag veröffentlichte. Die Stimmung der Verbraucher bleibe „weiterhin stabil positiv“, erklärte der HDE. Dem monatlich erscheinenden HDE-Konsumbarometer liegt eine Befragung von etwa 2.000 Personen zu konsumrelevanten Fragen zugrunde.

Die Ergebnisse der jüngsten Umfrage erlaubten „die Annahme, dass der private Verbrauch derzeit immer noch die wichtigste Stütze der Konjunktur in Deutschland ist und zumindest kurzfristig nicht merklich an Bedeutung verlieren wird“, erklärte der Verband. Tatsächlich blieb das Konsumbarometer im November gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert: Nach 99,74 Punkten im Oktober erreichte der Index nun 99,79 Punkte.

Angesichts magerer Zahlen der deutschen Wirtschaft und anhaltender internationaler Unsicherheiten, etwa dem Handelskonflikt zwischen den USA und China und der nach wie vor ungelösten Brexit-Frage, sanken die Erwartungen der Befragten bezüglich der allgemeinen Konjunkturentwicklung zuletzt weiter. Das hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Einschätzung der individuellen Einkommensentwicklung. Der entsprechende Teilindikator legte im Vergleich zum Oktober sogar zu. Aufgrund des nach wie vor starken Arbeitsmarktes hierzulande sähen die Verbraucher derzeit „keinen merklichen Effekt des konjunkturellen Abschwungs auf ihre persönliche Beschäftigungs- und damit Einkommenssituation“, erläuterte der HDE.

Der Handelsverband dämpft Hoffnungen auf Umsatzzuwächse im Weihnachtsgeschäft

Obwohl die Befragten wieder mit stärker steigenden Preisen rechnen, lag die individuelle Anschaffungsneigung über dem Niveau des Vormonats. Nach Angaben der Studienverfasser handelt es sich dabei aber um einen alljährlich wiederkehrenden Saisoneffekt: „Angesichts des bald beginnenden Weihnachtsgeschäfts sollte es nicht überraschen, dass die privaten Verbraucher in den kommenden Wochen vermehrt Anschaffungen tätigen“, erklärten sie.

Gleichzeitig dämpfte der Branchenverband die Hoffnungen des Einzelhandels für den umsatzträchtigen Zeitraum vor dem Jahreswechsel: Er könne „kaum mit einem Anstieg des Weihnachtsgeschäfts im Vergleich zum Vorjahr rechnen“, so der HDE. Schließlich planten die Befragten nicht nur zusätzliche Anschaffung sondern auch, mehr zu sparen. Das könne „als Indiz für ein etwas ausgeprägteres Vorsichtsmotiv“ angesichts der „pessimistischen Erwartungen für die Gesamtwirtschaft“ interpretiert werden, erklärte der Verband.

Foto: FashionUnited

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