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Mango eröffnet erstes Geschäft in Indien

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Die spanische Modemarke Mango hat am Donnerstag ihr erstes indisches Geschäft zusammen mit Partner Myntra in Neu Delhis Select Citywalk Mall eröffnet; ein zweites Geschäft in Mumbais Phoenix Mall soll bereits nächsten Monat folgen beziehungsweise drei weitere vor Ende des Jahres. Insgesamt plant der spanische Modekonzern zusammen mit Myntra, der größten Mode- und Lifestyle-Shopping-Plattform Indiens, in den nächsten fünf Jahren im Land insgesamt 25 Filialen zu eröffnen.

„Dies ist der Beginn eines Expansionsplans in Indien, der die nächsten fünf Jahre abdeckt. Wir haben eine ausgezeichnete Beziehung zu Myntra, deren Expertise es uns ermöglicht hat, praktisch jede Ecke Indiens zu erreichen und dadurch unsere Kundenbasis exponentiell zu erhöhen. Eine Omni-Channel-Strategie und eine Präsenz im Land mit stationären Geschäften wird es uns ermöglichen, Wert für die Verbraucher zu generieren, indem wir ihr Einkaufserlebnis verbessern“, erklärte Mangos stellvertretender Vorsitzender Daniel López.

Dementsprechend wurde das neue Geschäft mit hochentwickelter Technologie ausgestattet, um den indischen Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten. Dazu gehört, dass sie per Tablet die gesamte Mango-Kollektion einsehen können, sowie Produktdetails und Verfügbarkeit. Sie können sich Artikel aus anderen Filialen direkt nach Hause schicken lassen, sollten sie in einer Filiale nicht vorrätig sein. Und sollte die Schlange an der Kasse im Laden zu lang sein, können sie auch per Tablet bezahlen.

„Dabei zu helfen, das erste Mango-Geschäft in Neu Delhi zu eröffnen, ist ein großer Schritt in Richtung des Aufbaus einer robusten Omni-Channel-Präsenz für die Marke. Mango ist auf der Plattform im Jahresvergleich mit einer 100-prozentigen Rate gewachsen und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei Käufern in Indien. Das neue, technisch voll ausgestattete Geschäft soll die Art und Weise neu definieren, wie Verbraucher in Indien Marken zukünftig erleben“, sagte Myntra- und Jabong-Chef Ananth Narayanan. Tatsächlich ist Mango in weniger als drei Jahren, seit die Marke eine Partnerschaft mit Myntra einging, um seine Online-Geschäfte in Indien zu entwicklen, zu einer der Top 5 Damenmodemarken des Marktplatzes geworden.

Myntra hatte erst Ende September eine ähnliche Strategie für das Modeunternehmen Esprit angekündigt, das exklusive Vertriebs- und Managementrechte für den indischen Markt an Myntra vergeben hatte. Esprit-Produkte werden exklusiv auf den Online-Plattformen Myntra und Jabong, die beide zum indischen E-Commerce Unternehmen Flipkart gehören, verfügbar sein. In den nächsten fünf Jahren sollen zudem etwa 15 Esprit Stores eröffnet werden.

Mango war erst Ende September in Bezug auf türkische Bekleidungsarbeiter in die Schlagzeilen geraten. Diese ließ das Unternehmen nämlich - zusammen mit den anderen Auftraggebern Zara und Next - im Stich. Und so warten 140 türkische Bekleidungsarbeiter der inzwischen geschlossenen Bekleidungsfabrik Bravo Tekstil in Istanbul seit Juli 2016 auf drei Monatslöhne und Abfindungszahlungen, insgesamt in Höhe von rund 650.000 Euro.

Fotos: Mango
Mango