Mobiles Bezahlen auf Chinesisch: Breuninger führt Alipay und WeChat Pay ein
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Der deutsche Warenhausbetreiber Breuninger hat die chinesischen Mobile-Payment-Methoden Alipay und WeChat Pay in seinen elf Filialen eingeführt. Das Unternehmen stellt sich damit auf finanzstarke chinesischen Reisende ein, für die das Einkaufen von Markenartikeln zum Europa-Urlaub dazugehört.
Für die Einführung von Alipay und WeChat Pay nutzt Breuninger die ePOS App des Zahlungsdienstleisters Wirecard in seinem Kassensystem. Damit können Kunden an der Kasse mit diesen beiden Handy-Applikationen zahlen. Während Deutsche noch vielerorts am Bargeld festhalten, hat sich das mobile Bezahlen in China in den vergangenen Jahren zusehends etabliert.
"Bei vielen chinesischen Touristen ist Luxus-Shopping ein fester Bestandteil des Urlaubs in Europa”, sagte Breuninger Geschäftsführer Holger Blecker in einer Pressemitteilung am Freitag. Breuningers Sortiment an internationalen Designermarken sei eine beliebte Shopping-Destination für die Reisenden, sagte er.
Breuninger ist eigenen Angaben zufolge das erste Kaufhaus in Deutschland, das diese Bezahlmöglichkeiten anbietet, aber nicht in Europa: Seit vergangenen November können Kunden in zwei Pariser Filialen des französischen Warenhauses Galeries Lafayette ihre WeChat App beim mobilen Bezahlen nutzen.
Die Einführung ist Teil der Digitalisierung des Einkaufserlebnisses bei Breuninger und laut Wirecard Geschäftsführer Markus Braun waren Alipay und WeChat Pay oft auch “beliebter Einstieg” in den weiteren Ausbau von digitalen Dienstleistungen.
Fotos: Breuninger / Juergen Ast