Nach Eilantrag: Breuninger bleibt zu, aber optimistisch
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Die Klage gegen die aktuellen Ladenschließungen des Stuttgarter Luxus-Modehändlers Breuninger wurde abgelehnt.
Aktuell prüfe Breuninger das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg und weitere Schritte, heißt es von Konzernsprecher Christian Witt. „Positiv stimmt uns, dass das Gericht für ein mögliches Verfahren in der Hauptsache offene Erfolgsaussichten dargestellt hat”, sagte Witt. „Unabhängig vom Verfahren erwarten wir von der Politik zeitnah eine Perspektive bezüglich der Öffnung für den deutschen Einzelhandel mit der der Fortbestand der Wirtschaft sowie eine lebendige Innenstadt möglich ist.“
Am Dienstag hatte Breuninger einen Eilantrag gegen den andauernden Lockdown gestellt.
Deutsche Modeunternehmen sehnen sich nach Öffnungsperspektive
Breuninger ist nicht der einzige Modehändler der mit den verlängerten Ladenschließungen unzufrieden ist. Bereits vergangene Woche Donnerstag teilte der Modehandel-Verbund Unitex mit, dass er gegen den Lockdown rechtlich vorgeht.
Bei den letzten Beschlüssen von Bund und Ländern wurde der Lockdown noch einmal bis zum 7. März verlängert – aber es ist unklar, ob die Läden wirklich wieder öffnen dürfen. Eine Ausnahme dabei sind Friseure, die bereits am 1. März wieder öffnen dürfen.
Selbst bei den großen, international aufgestellten Modehändlern drückt der Lockdown langsam auf die Tasche. Bis Ende Februar dürften sich die Verluste des Winter-Lockdowns in den Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäften auf rund 15 Milliarden Euro aufsummieren, schätzt der BTE Handelsverband Textil.
Auch das Metzinger Modeunternehmen Hugo Boss möchte mehr Planbarkeit bei der Öffnung von Bekleidungsgeschäften: „Wir können als internationales Modeunternehmen natürlich vieles stemmen, und die Gesundheit aller Bürger hat weiterhin absolute Priorität. Aber was wir uns von der Politik letztlich wünschen, ist eine klare Öffnungsperspektive im Hinblick auf die kommenden Monate und eine bessere Planbarkeit im Interesse des Einzelhandels in Deutschland”, heißt es von dem Unternehmen gegenüber FashionUnited.
Bild: obs/E.Breuninger GmbH & Co./Breuninger