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NRW-Modellprojekte nicht wie geplant gestartet

Von Ole Spötter

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Einzelhandel

Eigentlich sollten am Montag die ersten Modellprojekte in Nordrhein-Westfalen starten, die unter anderem die Wiedereröffnung des Einzelhandels testen wollten. Voraussetzung dafür war allerdings, dass die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner zu Projektbeginn stabil unter 100 liegt und genau da liegt das Problem.

Losgehen sollte es mit den Städten Mönchengladbach, Münster und Ahaus sowie den Kreisen Paderborn, Soest, Coesfeld und Warendorf. Allerdings verhinderten die steigenden Infektionszahlen den geplanten Start.

Münster: stärkste Zunahme an Neuinfektionen seit Ende Dezember

Am Mittwoch meldete Münster die stärkste Zunahme an Neuinfektionen seit Ende Dezember. Wegen dieser deutlichen Verschlechterung der Infektionslage setzte die Stadt den geplanten Start der Modellprojekte für unbestimmte Zeit aus, sagte Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Es sei damit zu rechnen, dass Münster kurzfristig den maßgeblichen Inzidenzwert 100 überschreiten werde, heißt es in der Mitteilung. Aktuell liegt dort die 7-Tage-Inzidenz bei 99,3. In Paderborn war bereits am vergangenen Dienstag absehbar, dass der steigende Inzidenzwert einen Start des Modellprojektes nicht ermöglicht, teilte der Kreis mit. Dort liegt der Wert aktuell bei 129,9.

„Wir werden die Zeit, die wir jetzt leider zusätzlich gewonnen haben, für eine gute Vorbereitung nutzen, damit wir das Projekt umgehend starten können, wenn die Zahlen es zulassen. Wir haben hier eine hervorragende Projektidee vorliegen, die wir selbstverständlich weiterhin umsetzen möchten“, sagte Christoph Rüther, Landrat des Kreises Paderborn.

Coesfeld ist mit einem Inzidenzwert von 83 die einzige Stadt des ersten Modell-Termins unter der 100ter-Marke. Allerdings hat sich auch diese Modellregion dafür entschieden, dass es zum offiziellen Projektstart keine Öffnungen geben wird, teilte der Kreis Coesfeld am Donnerstag mit. In allen beantragten Bereichen sei eine Umsetzung ab Montag faktisch und teils rechtlich ausgeschlossen, so die Mitteilung. Die steigende Inzidenz sei ein Argument dafür gewesen, wie die anderen Modellkommunen erst einmal abzuwarten.

Die Werte der 7-Tage-Inzidenz basieren auf den Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand: 20.4.21, 3.10 Uhr). Das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat sich zum weiteren Verlauf der Modellprojekte noch nicht gegenüber FashionUnited geäußert.

Foto: Domplatz Paderborn – Thomas Max Müller / pixelio.de

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