Umsatzplus im dritten Quartal: Bevh sieht anhaltenden „Erholungstrend“ im Onlinehandel
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Der deutsche Onlinehandel konnte seinen jüngsten Aufwärtstrend im dritten Quartal des laufenden Jahres fortsetzen. Das geht aus aktuellen Studienergebnissen hervor, die der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (Bevh) am Mittwoch veröffentlichte.
Im Zeitraum von Juli bis September belief sich der hiesige Online-Umsatz mit Waren demnach auf rund 17,3 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 1,5 Prozent.
Der E-Commerce-Umsatz mit Bekleidung wächst überdurchschnittlich
Großen Anteil an dem kleinen Plus hatte die Entwicklung im Produktcluster „Bekleidung“, dessen E-Commerce-Erlöse um 2,7 Prozent auf 4,04 Milliarden Euro zulegten. Dabei stieg der Umsatz mit Kleidung um 2,0 Prozent auf 3,21 Milliarden Euro und mit Schuhen um 5,7 Prozent auf 831 Millionen Euro.
Dank der leichten Zuwächse in den jüngsten beiden Quartalen lag der Gesamtumsatz des deutschen Onlinehandels in den ersten neun Monaten des Jahres bei 55,4 Milliarden Euro und damit nur noch um 0,4 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Second-Hand-Plattformen und asiatische Anbieter gewinnen an Bedeutung
Nach Ansicht von Martin Groß-Albenhausen, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer des Bevh, hat die Branche ihre Talsohle durchschritten. „Das Wachstum ist klein, aber es zeigt, dass der Erholungstrend im Onlinehandel weitergeht und wir einen Punkt erreicht haben, ab dem die Umsätze nicht weiter fallen“, erklärte er in einem Statement.
Der Verbandsfunktionär hob zudem aktuelle Besonderheiten hervor. „Auffällig sind zwei Phänomene im Onlinemarkt: Zum einen die erhebliche Bedeutung von Second-Hand-Plattformen, die zusammen fast ein Zehntel aller Bestellungen auf sich vereinen“, erklärte Groß-Albenhausen. „Zum anderen haben prominente asiatische Anbieter inzwischen in vielen Kategorien führende Positionen eingenommen, was die Zahl der Bestellungen betrifft.“