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Kultur-Olympiade: Die Mode-Events rund um das Sportspektakel

Von FashionUnited

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Kultur

Nike reserviert die Fassade des Centre Pompidou zur Olympiade in Paris. Credits: Nike

Die Olympischen Sommerspiele beginnen kommende Woche in Paris. Doch die Vorbereitungen für das Sportspektakel sorgten für Aufruhr im Kalender der Modemetropole – Laufstegschauen fanden nicht statt oder zogen um, einige Marken und Einkäufer:innen blieben in dieser Saison angesichts von logistischen Schwierigkeiten und höheren Kosten fern. Trotz aller Widrigkeiten lässt es sich die Modewelt aber nicht nehmen, sich sportlich und kulturell zu positionieren.

Heimspiel für LVMH

Der Luxuskonzern LVMH setzt sich als Partner der Olympischen und Paralympischen Spielen Paris prominent in Szene. Der Koffer, der die olympische Fackel auf der Überfahrt von Athen beherbergte, wurde in den Werkstätten von Louis Vuitton gefertigt. Mehr als 200 Mitarbeitende des Konzerns, aus den Stores und Werkstätten seiner Marken, reichen das Olympische Feuer beim Fackellauf in ganz Frankreich weiter. Mit von der Partie sind auch Modemarken wie Berluti, Dior oder das Luxus-Kaufhaus La Samaritaine, bei deren Events sich Kunst, Sport und olympische Werte kreuzen.

Berluti enthüllt das Outfit des französischens Teams für die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2024Credits: Berluti

Parcours bei Berluti

Berluti kleidete nicht nur das französische Nationalteam für die Eröffnungszeremonie ein. Das Menswear-Label arbeitete auch mit dem Künstler Mathieu Forget zusammen. Der Tänzer, Choreograf, Akrobat und Fotograf stellte einen immersiven Parcours aus einer Reihe von Fotos zusammen, die Bewegung, Sport und Mode miteinander verbinden. Der Künstler begab sich auf eine Reise zu den olympischen und paralympischen Sportarten und fängt die dazugehörigen Bewegungen gekleidet in Berluti oder Sportswear ein. Bis zum 9. September 2024, im Store in der Nr. 9 Rue Faubourg Saint-Honoré zu sehen.

Dior

Die Galerie Dior präsentiert eine Reihe von Fotografien, die die sportlichen Botschafter:innen des Hauses in den Vordergrund stellen. Zu sehen ist die Ausstellung vom 19. Juni bis zum 9. September 2024 in der Nr. 11 Rue François Premier. Die Couture-Kollektion des Hauses zelebrierte den olympischen Sportsgeist mit Bodysuits, kniehohen Sandalen und plissierten Kleidern, die der Garderobe der griechischen Antike entlehnt waren. Überhaupt sind die Verflechtungen von Sport und Mode derzeit unübersehbar – wie die Herrenkollektion, die Rennfahrer Lewis Hamilton als Markenbotschafter und Gastdesigner für Dior entwerfen soll.

Diors Haute-Couture-Kollektion Herbst/Winter 2024/2025.Credits: Dior.

Louis Vuitton

Die Destination LV Dream lädt zu einer immersiven Reise an der Brücke Pont Neuf ein. Gezeigt wird eine Auswahl von Archivdokumenten, Fotografien sowie emblematischen und bisher unveröffentlichten Objekten, die mit den Olympischen Disziplinen in Verbindung stehen. Vom 18. Juni bis zum 31. Dezember 2024, Quai de la Mégisserie, Paris.

„La Malle Courrier": Das Haus der Familie Louis Vuitton im französischen Asnières öffnet sich zum ersten Mal mit einer Ausstellung für Besuchende. Gezeigt werden Koffer und Truhen aus den Werkstätten von Asnières, die auch die Truhe für die olympische Fackel gefertigt haben. Zu sehen vom 2. April bis 31. Dezember 2024, 18, rue Louis Vuitton, Asnières.

Die Kunststiftung Fondation Louis Vuitton zeigt in Anlehnung an den olympischen Fackellauf von Paris Werke von fünf französischen und internationalen Künstlern: Abraham Poincheval, Andreas Gursky, Roman Signer, Omar Victor Diop und Jean-Michel Basquiat. Vom 7. Mai bis 9. September 2024, Avenue du Mahatma Gandhi.

Nike

Nike arbeitet mit dem Centre Pompidou während der Olympischen Spiele in Paris zusammen. Vom 24. Juli bis 11. August eröffnet die Ausstellung “The Art of Victory” im renommierten Museum, die die Entwicklung seines erfolgreichsten Sneakers Nike Air beleuchtet. Auch die Fassade hat der Sportkonzern belegt und wird sie mit Animationen bespielen.

Pünktlich zur Olympiade lanciert Nike auch seine dritte Kapselkollektion mit dem französischen Designer Simon Porte Jacquemus. Der begleitende Kurzfilm “J’aime Paris” bringt Persönlichkeiten aus Kultur und Sport zusammen, wie die französischen Schauspielerin Juliette Binoche und die Tennisspielerin Serena Williams.

Nike x Jacquemus Credits: Nike

Decathlon

Als offizieller Partner der Olympischen Spiele bietet Decathlon vom 27. Juli bis 11. August im Parc de la Villette Sportveranstaltungen an. Der Decathlon Playground präsentiert sich als ein Erlebnis, das Sport, Kunst und Kultur miteinander verbindet. Zuschauer:innen können die verschiedenen Wettkämpfe durch die Übertragung auf Großbildschirmen verfolgen. Auch Sportvereine werden anwesend sein, um ihre Leidenschaft und ihr Engagement zu teilen. Das Publikum wird auch die Gelegenheit haben, sich mit den von Decathlon gesponserten Athlet:innen des Teams Decathlon x Paris 2024 auszutauschen. Live-Konzerte, künstlerische Darbietungen und immersive Installationen sind ebenfalls angekündigt.

Décathlon im Pariser Parc de la Villette zu den Olympischen Spielen. Credits: Decathlon

Ausstellung „Mode in Bewegung“ im Palais Galliera

Als Echo auf die Olympischen und Paralympischen Spiele wird im Palais Galliera die Ausstellung „Mode en mouvement“ seit Juni vergangenen Jahres bis 7. September 2025 gezeigt.

Die Ausstellung untersucht Kleidung, die sowohl für körperliche Aktivitäten und Sport als auch für den Alltag konzipiert ist. Dieser doppelte Blickwinkel wirft Fragen auf nach der „Spezialisierung von Sportbekleidung“, der „Anpassung der Damenbekleidung an körperliche Betätigung Ende des 19. Jahrhunderts“, der „Vermännlichung der Damenbekleidung“ und dem „Einzug der Sportswear in die Alltagsgarderobe“. Zu diesem Anlass zeigt das Palais Galliera Leihgaben aus der Sammlung Émile Hermès sowie der Modehäuser Chanel, Sonia Rykiel und Yohji Yamamoto. Die Ausstellung wird aus konservatorischen Gründen in drei aufeinanderfolgenden Teilen gezeigt und ihr Inhalt entsprechend aktualisiert.

Von links nach rechts: Outfit von Comme des Garçons, Frühjahr/Sommer 1990, © Palais Galliera / Paris Musées // Fußball-Trikot der französischen Nationalmannschaft, N° 10, Kylian Mbappé gewidment, Nike / FIFA World Cup 2018, © Palais Galliera / Paris Musées

Havaianas

Havaianas kommt ebenfalls zu den Olympischen Spielen nach Paris. Ein 149 Quadratmeter großer Pop-up-Store lädt vom 25. Juni bis zum 31. August Pariser:innen und Tourist:innen ein, in die sonnige Welt der Marke einzutauchen. Eine Regenbogen-Wand präsentiert die Flip-Flops in verschiedenen Schattierungen, während in der Mitte des Geschäfts eine imposante Sonnenskulptur aus 478 Flip-Flops thront. Auf Bildschirmen werden paradiesische Bilder vom Strand der Copacabana gezeigt, die die Besucher:innen sofort in das Herz des brasilianischen Sommers versetzen.

Maje

Wenige Tage vor den Olympischen Spielen eröffnete die französische Prêt-à-porter-Marke Maje einen sehr kurzweiligen Pop-up im Kaufhaus Galeries Lafayette, der ihrer neuesten Sport-Kollektion gewidmet ist. Bis zum 30. Juli wird die Kapsel „Club Saint Honoré“ hier angeboten. Sie wurde von der französischen Athletin Elodie Clouvel inspiriert, die sich auf den modernen Fünfkampf spezialisiert hat.

Triathlon der ethischen Mode

Der Triathlon der ethischen Mode vom 15. Juli bis 15. August 2024 ist ein Wettbewerb. Die Herausforderung besteht darin, ein tragbares Kunstwerk oder ein Schmuckstück, aus gebrauchter Kleidung und Gegenständen im Zusammenhang mit der Ausübung eines Sports zu schaffen. Ziel des Wettbewerbs ist es, das Bewusstsein für das Recycling von Materialien im Zusammenhang mit Sport zu schärfen sowie das Know-how und die Innovationen in diesem Bereich anlässlich der Olympischen und Paralympischen Spiele in Paris 2024 aufzuwerten.

Spot24

Mode und Luxus ist auch Teil von Spot24, einer Ausstellung zur Olympiade am Fuße des Eiffelturms, die sich der Verbindung von Sport und der urbanen Kultur widmet. Insbesondere die neuen olympischen Sportarten wie Sportklettern, BMX, Freestyle, Skateboarden, Surfen, Basketball 3x3 oder Breaking. Zahlreiche Werke und Archivstücke der von dem Pariser Tourismusbüro organisierten Ausstellung stammen aus der Sammlung des Olympischen Museums in Lausanne.

Dieser Beitrag entstand mithilfe von Florence Julienne, Julia Garel, Sharon Camara und Weixin Zha.

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