Bis 2030 sollen weltweit über 62,5 Milliarden digitale Produktpässe erstellt werden
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Die bevorstehende Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) wird bereits seit einiger Zeit mit Spannung erwartet. Die Europäische Union (EU) ist eine der zentralen Triebkräfte hinter dem Konzept und strebt die Schaffung einer umfassenden Produktdatenplattform an.
Während DPPs für fast alle Verbraucher:innensektoren geplant sind, hat die Bekleidungsbranche im Vorfeld der bevorstehenden Verordnungen besonders an Dynamik gewonnen, da Marken die Technologie nutzen wollen, um Überproduktion zu reduzieren, die Einhaltung der Vorschriften zu überprüfen und Authentizität sicherzustellen.
Dass die Branche DPPs unterstützt, zeigen auch die neuen Zahlen des Technologieunternehmens ABI Research, wonach bis 2030 weltweit über 62,5 Milliarden DPPs für den Bekleidungssektor erstellt werden sollen.
Darüber hinaus wird erwartet, dass unterstützende Software- und IT-Einnahmen in Höhe von 1,59 Milliarden US-Dollar (rund 1,47 Milliarden Euro) dazu beitragen werden, die auf Transparenz ausgerichtete Initiative zu beschleunigen.
Kein Kleidungsstück ohne DPP mehr ab 2023
Ab 2027 werden Vorschriften zur Förderung der Einführung von DPPs bekannt werden, und bis 2030 sollen alle in Europa verkauften Kleidungsstücke mit einem DPP verbunden sein.
Danach werden andere Regionen wie Nordamerika und der asiatisch-pazifische Raum folgen, die jeweils mit der Einführung von DPPs im Luxussektor beginnen werden, bevor sie auf den Massenmarkt expandieren.
Laut den Expert:innen von ABI Research sollten die Anbieter:innen von DPP-Lösungen ab 2027 ein „wettbewerbsfähiges Preismodell vorbereiten, um die Akzeptanz in der gesamten Lieferkette zu erhöhen“.
In dem Bericht des Unternehmens rät Rithika Thomas, Senior Analystin für nachhaltige Technologien: „Um DPP-Angebote zu stärken, sollten Lösungsanbieter:innen die Zielkundschaft in relevanten vertikalen Ökosystemen mit branchenspezifischen Lösungen identifizieren, sich an Nuancen in regionalen Lieferketten anpassen, eine robuste, konforme Datenstruktur anbieten, einen soliden Kund:innensupport bereitstellen und inkrementelle Updates bereitstellen, um der sich entwickelnden regulatorischen Landschaft gerecht zu werden.“
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Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk . Übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.