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H&M will bis 2030 zu 100 Prozent auf nachhaltige und recycelte Materialien umsteigen

Von Vivian Hendriksz

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Mode

Die H&M Gruppe hat einen weiteren Schritt in Richtung Circular Fashion unternommen. Das schwedische Unternehmen hat versprochen, bis 2030 zu 100 Prozent auf recycelte oder nachhaltige Textilien setzen zu wollen. Das Versprechen war eines von mehreren neuen Engagements, die der Fast-Fashion-Riese am Dienstagmorgen zusammen mit seinem Sustainability Report veröffentlichte.

Das Modeunternehmen versprach darüber hinaus, bis 2040 in seiner gesamten Wertschöpfungskette ‚klimapositiv’ werden zu wollen und weniger Treibhausgase zu produzieren. Außerdem will das Unternehmen zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umsteigen.

Die H&M-Gruppe setzt sich das Ziel, 2030 voll auf Circular Fashion zu setzen

"Wir wollen unsere Größe und unser Volumen nutzen, um den Wandel hin zu circular und renewable Fashion anzutreiben und gleichzeitig unser Unternehmen noch fairer und gleichberechtigter zu machen. Deshalb haben wir eine Strategie entwickelt, die unsere Nachhaltigkeit auf ein neues Niveau heben wird“, so Anna Gedda, Head of Sustainability bei der H&M-Gruppe in einem Statement. „Wir wollen als gutes Beispiel vorangehen und den Weg für neue Möglichkeiten ebnen – sowohl auf bei Umwelt- als auch bei sozialen Belangen – um Mode letzten Endes nachhaltig und Nachhaltigkeit modisch zu machen. Unsere klimapositive Strategie ist ein Weg, dies zu erreichen.“

Momentan ist H&M der größte Abnehmer von Baumwolle von Better Cotton, einer initiative, die Teil der langfristigen Circular Fashion-Strategie des Unternehmens ist. Das schwedische Modeunternehmen hat sich mit der Ellen MacArthur Foundation und dem Stockholm Resilience Centre der Universität Stockholm zusammengetan und betreibt Forschung, die herausfinden soll, wie ein zirkuläres System, das Bekleidung produziert und nutzt, aussehen könnte. Im Jahr 2016 bestanden 26 Prozent des Produktsortiments von H&M aus recycelten oder nachhaltig gesourcten Materialien und 43 Prozent seines gesamten Baumwollverbrauchs stammten aus nachhaltigeren Quellen.

Die Gruppe will bis 2020 ausschließlich auf nachhaltige Baumwolle setzen und recycelte oder nachhaltig gesourcte Materielen sollen bis 2030 100 Prozent ausmachen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen will die Gruppe mit Hilfe ihrer Kleidersammlungs-Initiative bis 2020 25.000 Tonnen an Textilien in ihren Stores sammeln. Die H&M-Gruppe hat auch vor, die Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie zu verbessern, indem sie Beziehungen zu Lieferanten verbessern und faire Mindestlöhne durch Programme fördern will. Diese Programme laufen aktuell in acht Produktionsländern an, betreffen 140 Lieferfirmen und 250.000 Arbeiter. 290 Lieferfirmen sind aktuell Teil des Arbeitsplatz-Dialog-Programms, das 370.000 Arbeiter betrifft.

„Es war uns schon immer ein Anliegen, so zu handeln, dass es nicht nur für unsere, sondern auch für kommende Generationen möglich sein wird, Mode zu kaufen“, so Karl-Johan Persson, CEO der H&M-Gruppe. „In einer Welt mit hohem Bevölkerungswachstum und endlichen Ressourcen muss sowohl die H&M-Gruppe, als auch die gesamte Modeindustrie sich neue Arbeitsprozesse überlegen. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Nachhaltigkeitsstrategie uns näher an diese Vision und an einem Wandel hin zu zirkulärer und erneuerbarer Mode heranführen wird und uns gleichzeitig zu einer fairen und gleichberechtigten Firma macht.

Homepage foto: Arbeiter in Bangladesch: Copyright - GMB Akash

Foto 1: H&M Conscious Collection, H&M

Foto 2: Anna Gedda, H&M

Foto 3: H&M Conscious Collection, H&M

Foto 4: Karl-Johan Persson, H&M

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