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Modepreis von PETA: Kylie Jenner und Gucci unter Gewinner:innen

Von Rachel Douglass

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Mode

Kylie Jenner als Gesicht der Acne Studios FW23-Denim-Kampagne. Bild: Carlijn Jacobs / Acne Studios

Die internationale Tierschutzorganisation People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) hat erstmals einen Fashion-Award für den US-amerikanischen Markt ins Leben gerufen. Als Ergänzung zu den bereits etablierten britischen Preisen will die Organisation damit „Vorreiter:innen der Branche auszeichnen, die Mode tier- und umweltfreundlicher machen“.

Zu Gewinner:innen dieser ersten Preisverleihung zählte der US-amerikanische Reality-TV-Star Kylie Jenner. Die Einführungsparty ihres kürzlich vorgestellten Modelabels ‘Khy’, zu der viele Gäste in veganen Outfits der Marke erschienen, brac​​hte Jenner den Preis für den ‘Best Vegan Fashion Moment’ ein. Die vegane Schultertasche ‘Horsebit 1955’ des italienischen Luxusmodehauses Gucci wurde als ‘Best Luxury Product’ ausgezeichnet.

Die italienische Luxusmarke Versace erhielt die Auszeichnung ‘Hottest Vegan Leather Product’ für ihre ‘Cloquet’-Jacke im Kroko-Look, die aus recyceltem Polyester und Nylon hergestellt wurde. Über den Preis ‘Best Vegan Heel’ durfte sich die britische Designerin Stella McCartney für ihre Stiletto-Stiefel ‘Ryder’ freuen.

Die Auszeichnung für die beste Herrenmode ging an den US-amerikanischen Bekleidungskonzern Abercrombie & Fitch für die „große Auswahl an veganer Herrenmode“. Auch die US-amerikanische Marke Gap wurde aufgrund der Vielfalt tierfreier Produkte im ‘Vegan-Leather Shop’ und ‘CashSoft Shop’, die auf ihrer Website angeboten werden, zum vegan-freundlichsten Modeunternehmen gekürt.

Zu weiteren Gewinner:innen gehören das US-amerikanische Modelabel Aupen, das den ‘Most Wanted Award’ für seine bei Prominenten beliebten veganen Taschen erhielt, sowie die aus Brooklyn stammende Marke Alice + Olivia, deren veganes Lederminikleid den Preis ‘Best Vegan Exotic-Skin Staple’ gewann. Eine vegane Wildlederjacke des italienischen Modehauses Max Mara wurde zum ‘Best Vegan Suede Staple’ ernannt und die Tencel-Jacke des kanadischen Bekleidungsanbieters Canada Goose erhielt den Titel ‘Coolest Warmest Down-Free Fashion’.

‘Unehrenhafte’ Unternehmen: H&M und Reformation

Neben den Preisträger:innen kürte PETA auch „zwei unehrenhafte“ Unternehmen. Der schwedische Bekleidungskonzern H&M wurde als ‘Villain of the Year’ für seine „Unterstützung der Daunenindustrie“ bezeichnet. Den Titel ‘Greenwasher of the Year’ bekam das aus Los Angeles stammende Modelabel Reformation verpasst, das sich als „nachhaltiges Unternehmen vermarktet und gleichzeitig grausame und umweltbelastende Materialien verkauft, die von Tieren stammen“.

Dieser Artikel wurde am 22. Dezember um 08:43 Uhr aktualisiert, um eine Antwort von Reformation zu den Behauptungen von PETA aufzunehmen.

In einer Erklärung an FashionUnited sagte eine Sprecherin des Unternehmens: „Reformation weist diese völlig falsche Charakterisierung von ganzem Herzen zurück. Es gibt eine enorme Menge an Fehlinformationen darüber, was in der Mode tatsächlich nachhaltig ist. Deshalb veröffentlicht Reformation regelmäßig detaillierte Berichte über seine Maßnahmen. Dies ist das exakte Gegenteil von Greenwashing, das definitionsgemäß bedeutet, unbegründete Behauptungen aufzustellen und davon zu profitieren.“

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk. Übersetzt und bearbeitet von Heide Halama.

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