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Tchibo widmet sich sechs Wochen lang Recycling, Upcycling und Pflanzenfarben

Von Simone Preuss

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Der Hamburger Einzelhändler Tchibo GmbH widmet sechs seiner “Wochenwelten” dem Thema Innovation und Nachhaltigkeit. Seit gestern gibt es daher Spitzenwäsche mit recyceltem Material, Shirts aus kompostierbarem Baumwollreste-Garn, Tops gefärbt mit Pflanzenresten und Sportmode aus recycelten PET-Flaschen, Fischernetzen und Nylonresten. Ziel war die Wiederverwendung von Fasern, sowie das Re- und Upcycling von wertvollen Rohstoffen und die damit verbundene CO2-Reduktion und Ressourcenschonung. 

Den Auftakt macht in der Kalenderwoche 22 unter dem Motto “Weil wir das Meer lieben” die Strand- und Bademode. Diese besteht zu einem Großteil aus recyceltem Material, unter anderem Plastikmüll aus den Meeren: Für das Obermaterial werden PET-Flaschen zu Polyesterfasern verarbeitet und Fischernetze und andere Nylonabfälle bekommen ein neues Leben als regeneriertes Econyl-Nylon. 

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Tchibo bietet nachhaltige Bademode und Spitzenwäsche

In der nächsten Woche (KW 23) geht es dann mit dem Thema “Sinnlichkeit hat keine Saison” mit Spitzenwäsche aus nachhaltig angebauten Holz- und Baumwollresten  weiter. Diese ist aus Lenzing-Viskose gemacht, die ausschließlich aus zertifiziert nachhaltigen Wäldern stammt. Aus dem gleichen Rohstoff werden auch die von Tchibo verwendeten Tencel-Modal- oder Lyocellfasern gewonnen. 

Die 24. Kalenderwoche steht bei Tchibo mit Sportkleidung aus PET-Flaschen und Econyl-Nylon ganz unter dem Motto “Fit im Park – Nachhaltig in jeder Disziplin”. In der Woche darauf (KW 25) kommen Kinder mit nachhaltiger Kinderkleidung zum Zuge und in der 27. Kalenderwoche geht es mit dem Thema “Coloured by Nature – natürliche Färbemittel” bunt zu: Zum Einsatz kommen nur landwirtschaftliche Pflanzenabfälle wie etwa Sägepalmen und Rübenreste (etwa aus Roter Beete), die alle nachwachsende Rohstoffe und weltweit reichlich vorhanden sind. Zudem sind die von Tchibo eingesetzten Farben GOTS-zertifiziert und als toxikologisch unbedenklich geprüft.

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Natürliche Färbemittel aus Pflanzenabfällen

„Besonders wichtig war uns dabei, dass wir keine Materialien nutzen, bei deren Anbau wir mit der Nahrungsmittelproduktion konkurrieren. Das können wir durch die Verwendung von Pflanzenabfällen ausschließen – alle essbaren Teile bleiben für den Verzehr“, kommentiert Nanda Bergstein, Direktorin Unternehmensverantwortung bei Tchibo, in einer Pressemitteilung.

„Der Herstellungsprozess ist umweltfreundlicher als bei herkömmlichen Farben, die auf Rohölbasis produziert werden. Zudem gelangen weniger gefährliche Farbstoffe als bei der chemischen Färbung in das Abwasser. Gleichzeitig sinkt bei einem Färbeprozess mit natürlichen Materialien der Einsatz von Wasser und Energie“, fügt Bergstein hinzu. 

Tchibo setzt Refibra, Tencel und Econyl ein

In der sechsten und letzten nachhaltigen Wochenwelt (KW 28) bietet Tchibo Tag- und Nachtwäsche aus Refibra und Tencel an. Als Teil der Refibra-Technologie werden aus alten Baumwollstoffresten aus der Produktion - vermischt mit Zellstoff, der wiederum aus zertifiziert nachhaltigen Wäldern hergestellt wird - neue Cellulosefasern hergestellt. Dadurch werden natürliche Ressourcen geschont und der Wasserverbrauch im Vergleich zur Herstellung herkömmlicher Baumwolle um 95 Prozent gesenkt. Die hergestellten Fasern sind kompostierbar und biologisch abbaubar. Ebenso wird Stoffabfall wird vermieden, denn Stoffreste, die sonst auf Mülldeponien oder in Verbrennungsanlagen enden würden, bekommen durch diese Methode ein zweites Leben als Bekleidung oder Heimtextil. 

Tchibo hatte erst vor genau einem Jahr bekannt gegeben, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 halbieren zu wollen.

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