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Vogue Germany und FCG verkünden Finalist:innen für Nachwuchspreis

Von Heide Halama

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Mode
Vogue Germany und FCG verkünden die Finalist:innen des Nachwuchspreises. Bild: René Lohse/Vogue Germany

Der deutsche Branchenverband Fashion Council Germany (FCG) und das Modemagazin Vogue Germany haben am Montag die Finalist:innen ihres partnerschaftlichen Preises ‘FCG/Vogue Fashion Fund’ verkündet.

Aus über 70 Einreichungen wurden zum Auftakt der Berliner Fashion Week sieben Nachwuchsdesigner:innen und junge Modelabels ausgewählt, die durch einen innovativen und kreativen Ansatz überzeugten. Die internationale Jury setzt sich aus Expert:innen der Modebranche wie Scott Lipinski, CEO des Fashion Council Germany, und dem US-amerikanischen Plus-Size-Model Paloma Elsesser zusammen. Sie zeigten sich vor allem vom „Zusammenspiel von Expertise, Kreativität und Innovationsgeist“ begeistert, wie es in der Mitteilung heißt.

Die Finalist:innen repräsentieren eine Vielfalt an kreativen Talenten mit frischen Ideen. Kasia Kucharska, Absolventin der UdK Berlin, interpretiert in ihrem Projekt ‘Future Craft’ das Material Spitze neu. Teile ihrer Kollektion werden aus biologisch abbaubarem Latex gegossen und reduzieren so Abfall. Die Wahlberlinerin Lou de Bètoly fertigt in ihrem Atelier filigrane, detaillierte Designs, die von Hand gestrickt, gestickt oder gehäkelt werden. Auch Marie Lueder, die am Montag auf der Berliner Modewoche ihre SS25-Kollektion präsentierte, darf sich über eine Nominierung freuen. Ihre Leidenschaft für mittelalterliche Silhouetten in Kombination mit sportlichen Komponenten war bei ihrer mystischen Show klar zu spüren.

Hinter dem Label Namilia steckt das Designer:innen-Duo Emilia Pfohl und Nan Li. Jugendkultur und Rebellion sind ihre Motivation, die sich in Elementen der Rave-Kultur und Fetish-Wear ausdrückt. Auch Jale Richert und Michele Beil, die mit Richert Beil avantgardistische, inklusive Designs mit klaren Linien entwerfen, können sich Hoffnungen auf den Finalpreis machen. Eine Besonderheit ist der Materialmix aus Gummi, Papier und Kunststoff mit italienischen Luxusstoffen. Das junge Label SF1OG setzt auf historische Referenzen. Designerin Rosa Marga Dahl und Brand Manager Jacob Langemeyer schlagen mit antiken Stoffen und Deadstock-Materialien eine Brücke in die Vergangenheit. Nordische Mystik und alte Volksmärchen treffen bei der dänischen Designerin Sia Arnika auf Elemente der Gegenwartskultur.

„Gibt es ihn etwa doch, den deutschen Stil? Und ist er anders, als viele gemeinhin denken?“, fragte Kerstin Weng, Head of Editorial Content bei Vogue Germany. „Auf diese Fragen suchen wir gar keine Antwort, aber ich lade alle ein, sich die großartigen Designs der Brands anzusehen und sich selbst ein Bild zu machen. Egal, wer am Ende gewinnen wird: Ich bin jetzt schon stolz auf die Finalist:innen, denn sie repräsentieren alle eine Freude an Mode, eine kreative Vision und ich freue mich, dass wir einem aufstrebenden Label mit dem 'Fashion Fund' zu mehr internationaler Sichtbarkeit und dadurch auch zu nachhaltigem Erfolg verhelfen können.“

Der oder die Preisträger:in wird im September im Rahmen einer Preisverleihung in Berlin verkündet. Der Gewinn umfasst ein Preisgeld von 25.000 Euro, Kommunikationsleistungen, die Produktion einer Modenschau für die Berlin Fashion Week im Februar 2025 sowie ein Business-Mentoring-Programm im Gesamtwert von 100.000 Euro.

Die Entwürfe der Finalist:innen werden über den Zeitraum der Berlin Fashion Week auch im Berliner Salon gezeigt.

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