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Burberry: Daniel Lee wird neuer Kreativchef

Von Ole Spötter

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Daniel Lee. Foto: Andreas Solaro / AFP

Daniel Lee ist der neue Chief Creative Officer bei Burberry.

Schon seit Anfang September brodelt die Gerüchteküche, dass Lee als Designer für Riccardo Tisci übernimmt. Nun ist klar, dass der ehemalige Creative Director von Bottega Veneta zum britischen Modehaus kommt. Er tritt seine neue Position zum 3. Oktober an, teilte Burberry am Mittwoch mit. Lee berichtet direkt an Burberry-Geschäftsführer Jonathan Akeroyd und wird in der Burberry-Zentrale in London tätig sein.

„Ich freue mich sehr, dass Daniel als unser neuer Chief Creative Officer zu Burberry kommt”, sagte Akeroyd. „Daniel ist ein außergewöhnliches Talent mit einem einzigartigen Verständnis für den heutigen Luxuskonsumenten und einer starken Erfolgsbilanz, und seine Ernennung unterstreicht die Ambitionen, die wir für Burberry haben.”

Der in Bradford, England, geborene Designer übernahm im Juli 2018 die Rolle des Kreativchefs bei Bottega Veneta. Er brachte neuen Schwung in das italienische Modehaus und lockte eine jüngere Zielgruppe an. Außerdem etablierte er den hellen Grünton ‘Kelly-Grün’ in die DNA der Marke, der zum ersten Mal bei der Herbstkollektion 2019 zu sehen war.

Im November vergangenen Jahres trennten sich dann plötzlich die Wege zwischen dem italienischen Modehaus und Lee. Anschließend wurde es ruhiger um ihn, bis erst Spekulationen aufgekommen sind, dass er Phoebe Philo bei dem Aufbau ihrer Marke helfen könnte und dann Anfang des Monats Burberry ins Spiel kam.

Vor Bottega Veneta war er für Celine tätig und verantwortete zuletzt das Design für die Ready-to-Wear-Kollektionen. Weitere Stationen waren Maison Margiela, Balenciaga und Donna Karan.

Daniel Lee übernimmt für Riccardo Tisci

Bei Burberry tritt er nun die Nachfolge von Riccardo Tisci an, der das Unternehmen Ende des Monats verlässt, heißt es in einer separaten Mitteilung von Burberry. Sein Vertrag wäre ohnehin Anfang 2023 ausgelaufen. Tisci kam im März 2018 von Givenchy zu Burberry, wo er seine Fähigkeit, "Streetwear mit High Fashion zu kombinieren”, einbringen sollte, erklärte der damalige CEO Marco Gobbetti. In seinen fast fünf Jahren beim britischen Modehaus erneuerte er das Markenimage, modernisierte das Sortiment, um eine jüngere Zielgruppe zu erreichen, und belebte das ‘Thomas Burberry’-Monogramm wieder. Diese Woche zeigte er seine letzte Kollektion für Burberry.

SS23, Tiscis letzte Kollektion für Burberry. Fotos: Burberry

Akeroyd, der im vergangenen Oktober von Versace zu Burberry gewechselt ist, ist sich sicher, dass Lee nun der richtige Designer für den nächsten Schritt bei Burberry ist: „Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit ihm und bin zuversichtlich, dass er in dieser nächsten Phase mit der Unterstützung unserer talentierten und erfahrenen Teams die von uns angestrebte Wirkung erzielen wird", so der Geschäftsführer.

Wie diese nächste Phase aussehen wird, kann Lee bereits im Februar zeigen, dann schickt er seine erste Kollektion auf den Laufsteg der London Fashion Week.

„Ich fühle mich geehrt, als Chief Creative Officer zu Burberry zu kommen. Gemeinsam mit dem Team werden wir das aufregende nächste Kapitel für diese legendäre britische Luxusmarke schreiben, ihr historisches Erbe fortführen und auf Riccardos Vermächtnis aufbauen”, sagte Lee. „Ich freue mich sehr darauf, nach London zurückzukehren, eine Stadt, die für bahnbrechende Kreativität steht und die mich immer wieder inspiriert."

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