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Diesel trennt sich von Nicola Formichetti

Von Simone Preuss

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Diesels künstlerischer Leiter Nicola Formichetti gab gestern morgen auf Instagram bekannt, dass er das italienische Modelabel verlassen werde. Er war im April 2013 als erster Kreativdirektor zum Unternehmen gestossen und wird seinen Vertrag, der Ende des Jahres ausläuft, nicht verlängern. Die Trennung erfolgt in beiderseitigem Einvernehmen.

„Alle großen Dinge finden ein Ende und diesen Dezember werde ich als künstlerischer Leiter von @diesel zurücktreten. Danke euch allen bei Diesel für die besten fünf Jahre!! Und danke an @renzorusso für die Erlaubnis, kreativ zu sein. Es hat so viel Spaß gemacht!!! Ich wünsche Diesel alles Gute für das nächste Kapitel“ , schrieb Formichetti auf Instagram.

Als Formichetti 2013 zu Diesel stiess, war seine Aufgabe, die Marke zu reformieren, was dieser über das Projekt „Dieselreboot“ in Angriff nahm. In seiner Position übernahm er die Verantwortung für „alle kreativen Aktivitäten der Hauptlinie“ der Marke, also alles von den Produkten bis zur Kommunikation und die Inneneinrichtung der Geschäfte.

Vor seiner Tätigkeit bei Diesel war der Designer mit italienisch-japanischen Wurzeln drei Jahre lang bei Thierry Mugler für die kreative Neuausrichtung verantwortlich und davor Kreativdirektor des Magazins Vogue Hommes Japan. Bekannt wurde er vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem Popstar Lady Gaga.

Jetzt wird dem 40-Jährigen auch nicht langweilig werden, ist er doch noch als Kreativdirektor für die japanische Modemarke Uniqlo tätig und für sein eigenes Label Nicopanda verantwortlich, das er zusammen mit seinem Bruder Andrea gründete. Nicopanda stellte seine erste Kollektion im September 2011 vor und setzt auf Pop-up-Shops in Metropolen wie New York, Peking, Hongkong und Tokio, um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern.

Während sich Formichetti also aller Wahrscheinlichkeit nach verstärkt eigenen Projekten widmen wird, ist noch nicht klar, wie es bei Diesel weitergehen wird. Diesel-Gründer Renzo Russo dankte Formichetti für seine Arbeit, nannte aber noch keinen Nachfolger. Angesichts eines Marktes, der sich in den letzten fünf Jahren, seit Formichettis Ernennung stark verändert hat, ist es denkbar, dass die Marke einem komplett anderen Designansatz nachgehen wird.

Foto: Paul Zimmerman / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP

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