Medien: Gabriela Hearst verlässt Chloé
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Gabriela Hearst soll Chloé nach drei Jahren als Kreativdirektorin verlassen. Die im September auf der Pariser Modewoche präsentierte Spring/Summer 2024 Kollektion wird Women’s Wear Daily zufolge die letzte der Designerin für das französische Modehaus sein.
Eine offizielle Stellungnahme von Hearst und der Muttergesellschaft von Chloé, Richemont, steht bislang noch aus. Es wird jedoch erwartet, dass sich die in Uruguay geborene und in New York lebende Designerin nach ihrem Ausscheiden wieder voll und ganz auf ihr eigenes gleichnamiges Label konzentrieren wird.
Zeitgleich mit dem Bericht über einen möglichen Abschied von Hearst verkündete Chloé eine Partnerschaft mit Atelier Jolie. Das Pariser Luxusmodehaus ist die erste Marke, die mit dem von Angelina Jolie ins Leben gerufenen Modelabel zusammenarbeitet. Für Atelier Jolie entwarf die Designerin eine Damen-Kapselkollektion, bei der Materialien aus Restbeständen verwendet wurden.
Sollte Gabriela Hearst Chloé verlassen, so entspricht dies der typischen Dauer von Designverträgen, die in der Regel etwa drei Jahre umfassen. Allerdings kommt Hearsts Ausstieg zu einem Zeitpunkt, an dem ihr auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Ansatz das Modehaus an die Spitze des nachhaltigen Luxus katapultiert hat.
Unter Hearsts Leitung erhielt Chloé als erstes Luxusunternehmen die B Corp-Zertifizierung. Außerdem führte sie das Social Performance & Leverage-Tool ein, eine Open-Source-Plattform, die es Marken ermöglicht, die Leistung ihrer Lieferanten in Bereichen wie Gleichstellung der Geschlechter und faire Löhne zu bewerten, wie die Zeitschrift Vogue berichtete. Chloés Engagement für ein zirkuläres Geschäftsmodell wurde auch durch die Einführung von Chloé Vertical unter Beweis gestellt, einem Wiederverkaufsprogramm, das mit digitalen Etiketten arbeitet.
Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.com