Tom Tailor: Finanzchef Christian Werner geht
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Chief Financial Officer Christian Werner und der Hamburger Bekleidungsanbieter Tom Tailor gehen getrennte Wege.
Werner werde das Unternehmen zum 31. Oktober verlassen, “um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen”, teilte Tom Tailor am Mittwoch mit. Er war seit März 2014 für den Bekleidungsanbieter aktiv und wechselte dann im November 2019 von seiner bisherigen Position als Vice President Finance in die Geschäftsführung. Er übernahm für Thomas Dressendörfer, der nach dem erfolgreichen Abschluss von monatelangen Finanzierungsverhandlungen das Unternehmen verlassen hatte. Wer nun auf Werner folgen wird und wohin es für ihn geht, ist aktuell nicht bekannt.
„Ich blicke mit Dankbarkeit auf eine großartige Zeit bei Tom Tailor zurück“, sagte Werner. „Die Entscheidung, eine neue Herausforderung anzunehmen, fiel mir nicht leicht, aber ich freue mich auf die neuen Aufgaben, die vor mir liegen. Ich bin überzeugt, dass Tom Tailor eine führende Rolle in der Branche behalten wird und wünsche dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg.“
Werner sorgte für “finanzielle und operativen Stabilität”
In seiner Zeit bei Tom Tailor habe Werner eine zentrale Rolle in der strategischen und operativen Weiterentwicklung des Unternehmens gespielt, heißt es aus Hamburg. Mit dem Beginn der Pandemie übernahm er auch den Aufgabenbereich des Chief Operating Officers und trug “maßgeblich zur finanziellen und operativen Stabilität” des Konzerns bei.
„Christians Fachkompetenz und Engagement waren von unschätzbarem Wert für das Unternehmen“, so Tom-Tailor-CEO Gernot Lenz. „Er hat nicht nur den Finanzbereich durch volatile Zeiten geführt, sondern auch maßgeblich zur Sicherung und Weiterentwicklung unseres operativen Geschäfts beigetragen.“
Tom Tailor erzielte 2023 einen Nettoumsatz in Höhe von 612 Millionen Euro und lag damit leicht über dem Niveau des Vorjahres von 611 Millionen Euro, wie das Unternehmen Mitte Mai bekannt gab. Das bereinigte operative Ergebnis lag bei 33 Millionen Euro. Dennoch schaffte es das Unternehmen nicht, seine selbstgesteckten Geschäftsziele zu erreichen. Der Bekleidungsanbieter bemüht sich weiterhin, seine bestehenden Schulden zu tilgen.